Maya Hakvoort beim Tag der offenen Tür der Wagenburg in Schönbrunn (19.06.2011)Das konnte ich mir freilich nicht entgehen lassen! Kaum zu Hause, weil ich nach der Hochzeit meiner Cousine dort im Ort übernachtet habe, war ich auch schon wieder auf dem Sprung, um pünktlich um 14:30 vor Schloss Schönbrunn zu sein. Nachdem ich nach dem mühsamen Lösen der Hochsteckfrisur und Entfernen aller Haarnadeln noch ein wenig zerstört aussah, habe ich mich in dem Zelt vor der Wagenburg an einen der Tische ganz hinten gestellt. Die hölzernen Sitzbänke waren ohnehin schon fast alle besetzt. Am Nebentisch fiel mir gleich ein bekanntes Gesicht auf, Sylvester Levay himself!
Als es auf halb drei ging, drängten noch Leute ins Zelt und verstopften den Eingangsbereich. Jene auf den Bänken dahinter dürften danach nicht mehr viel gesehen haben und ich habe mir daraufhin einen Tisch auf der anderen Seite und mit Blick durch den zweiten Gang gesucht.
Von meiner Position aus konnte ich eine sehr braun gebrannte Maya durch die seitlichen Zeltfester schon auf dem Weg hinein sehen und mir wäre fast die Kinnlade nach unten geklappt. Sie trug doch tatsächlich das Elisabeth-Kleid und die schöne Sternenfrisur! Eine Flut von Erinnerungen kündigte sich an, nachdem ich ja nicht gelaubt hatte, diesen Anblick noch einmal genießen zu dürfen.
Sie begann auch gleich passend mit dem großen Elisabeth-Solo “Ich gehör nur mir” – Gänsehaut! Als nächstes, um bei Kunze/Levay-Musicals zu bleiben. folgte “Gold von den Sternen” aus Mozart. Danach entschuldigte sich Maya mal kurz, um sich umzuziehen, weil das Outfit für die weiteren Lieder ja nicht so passend und mit seinem Gewicht auch recht hinderlich war. Auf dem Weg hinaus ging sie genau an mir vorbei und erwiderte meinen Gruß natürlich – wofür stell ich mich eigentlich ganz nach hinten??
Zurück kam sie in dem wunderschönen rosafarbenen Kleid, das schon durch die Leading Ladies Award Gala bekannt war. Die übrige Stunde über folgten dann noch gemischte Songs, die da wären ”All that Jazz”, “Memory” teils Englisch teils Holländisch, “Defying Gravity”, “Siehe da, sie liebt”, “Hey big Spender” und worüber ich mich besonders gefreut habe, “Kuss der Spinnenfrau” sowie “Rebecca”. Bei “All that Jazz” und “Hey big Spender” ist sie durchs Publikum gegangen, den einen Gang ganz nach hinten, den anderen wieder zurück. Beim überfüllten Eingangsbereich musste sie sich den Weg allerdings erst einmal freikämpfen.
Einen kleinen Zwischenfall gab es dabei, weil ein abgefackter Betrunkener ihr beim big Spender auf einmal nachgegangen ist. Obwohl man ihr leicht anmerken konnte, dass ihr da nicht allzu wohl war und sie sich schnell zurück auf die Bühne getummelt hat, nahm sie das Ganze zum Schluss mit Humor, nachdem sich zwei Sicherheitsleute des Störenfrieds angenommen hatten.
Die Stunde, die das Programm dauern sollte, war natürlich wieder viel zu schnell um, aber es war eine ganze Stunde Maya at her best! Und die kleinen Ausblicke, die sie gegeben hat, lassen das Herz gleich höher schlagen. So meinte sie ihr Konzert This is my life” würde im Herbst auf Tour gehen. Das wäre natürlich oberaffengeil! The Queen Bee is back wird es dann heißen.
Ein paar Fotos gibts wie immer in meinem Blog:
http://www.inseldermusik.at/?p=247