Gold von den Sternen

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Ariliana
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Beitragvon Ariliana » 06.05.2008, 10:27:02

Hi!

Wow! Ich hab ja echt viel verpasst. Ich muss sagen... Na also das war extram gut eingeleitet vom 18 Kapitel bis ende des 19. Und das 20. war jetzt echt das Finale also... WOW!!! Ich bin so beieindruckt :D :D

Großes Kompliment Christine!

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ChristineDaae
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Beitragvon ChristineDaae » 18.05.2008, 16:05:39

Danke euch für die lieben Kommentare :) Da scheine ich ja mal einen Volltreffer gelandet zu haben! :D
Es geht bald weiter ;)
Freue dich, wenn es regnet – wenn du dich nicht freust, regnet es auch.
(Karl Valentin)


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Beitragvon ChristineDaae » 26.05.2008, 17:41:31

So, hier die Fortsetzung :) Viel Spaß...

21. Kapitel: Hier steh ich allein

Seit gefühlten zwei Stunden saß ich schon auf einem Stuhl in meiner kleinen Küche und starrte die Wand an. Draußen fing es schon an zu dämmern, aber ich fühlte mich zu schlapp, um aufzustehen und das Licht anzuschalten.
Ich hatte mehrfach versucht, Anna anzurufen, aber zuerst war sie nicht ans Telefon gegangen und als ich sie schließlich erreicht hatte, hatte sie demonstrativ den Hörer wieder aufgelegt, sobald sie meinen Namen hörte.
Daraufhin hatte ich es aufgegeben.
Überrascht hob ich den Kopf, als ich die Haustürklingel hörte. Ich stand auf und ging zur Tür, öffnete aber nicht. Ich stand nur da und horchte nach draußen, ob da jemand war oder ob ich es mir nur eingebildet hatte.
Ich lauschte so angestrengt, dass ich erschrocken zusammenzuckte, als die Klingel noch einmal schrillte.
Ich warf einen kurzen Blick in den Spiegel, strich mir zwei Haarsträhnen aus dem Gesicht, atmete tief durch und öffnete.
»Mike? Was –«
»Ich würde gern kurz mit dir reden«, unterbrach er mich brüsk und ohne Begrüßung.
»Mir geht es auch gut, danke der Nachfrage«, murmelte ich sarkastisch und ließ ihn herein.
Er trat ein. »Entschuldige bitte. Du kannst nichts dafür...«
Im Wohnzimmer bot ich ihm den Platz auf der Couch an und holte meinen Stuhl aus der Küche.
»Was gibt’s?«
»Ich muss mit dir reden«, setzte er noch einmal an.
»Das habe ich mitbekommen«, seufzte ich, als er nicht weitersprach. »Worum geht es?«
Er seufzte auch. »Um Anna.«
Ich erstarrte. »Was ist mit ihr?«
»Ich hatte gehofft, das wüsstest du. Sie hat mich vor ungefähr einer halben Stunde angerufen und mich wörtlich ein “mieses Schwein“ genannt und wie ich sie nur so enttäuschen konnte. Kurz gesagt, sie hat gerade auf nicht sehr nette weise Schluss gemacht. Sie hat sogar versäumt, mich zu fragen, ob wir Freunde bleiben wollen.« Er lachte kurz und bitter auf.
»Ich habe mich gefragt, ob du vielleicht eine Erklärung dafür weißt. Hat sie dir gesagt, was mit ihr los ist? Mit mir wollte sie nicht lange genug reden, als dass ich nach einem Grund hätte fragen können.«
Ich schwieg und starrte auf den Parkettboden.
»Rike?«, fragte Mike schließlich zögernd nach, als ich nach einigen Minuten immer noch nicht antwortete.
»Ja?«
Die Frage war absolut lächerlich, das wusste ich. Ich versuchte nur, irgendwie Zeit zu schinden – wofür, wusste ich nicht. Ich war schließlich nicht verabredet.
»Weißt du, warum Anna mich plötzlich so abserviert hat?«, wiederholte er und sah mich besorgt an. Anscheinend zweifelte er nach dem Krankenhausaufenthalt noch an meiner Zurechnungsfähigkeit.
»Naja... Ich habe eine Vermutung«, nuschelte ich. Im Kopf ging ich blitzschnell noch alle Varianten durch, wie ich es ihm hatte mitteilen wollen, verwarf aber eine nach der anderen. Es gab keine passenden Worte.
»Und die wäre?«
»Also... Sie war heute bei mir.« Plötzlich, als ich erst einmal angefangen hatte, sprudelten die Worte nur so aus mir heraus.
»Sie hat sich Sorgen gemacht, weil ich immer noch so blass war und nie zum Unterricht gekommen bin. Und ich hab auch nie mit ihr geredet...
Wie auch immer«, fuhr ich fort, »Sie wollte wissen, was mit mir los ist. Also hab ich ihr gesagt, was es ist – und jetzt ist sie ziemlich wütend auf uns beide.«
Ein Blick auf Mikes Gesichtsausdruck zeigte mir deutlich, dass er keine Ahnung hatte, wovon ich sprach.
»Wieso auf uns beide?«, fragte er. »Was ist los, Rike?«
»Also, es ist so...« Ich holte tief Luft. »Ich... Ich bin schwanger.«
Eine kleine Ewigkeit war kein Geräusch zu hören, nur die Autos, die unten auf der Straße vorbeifuhren. Irgendwo bellte ein Hund und bei meinen Nachbarn lief der Fernseher.
Nur in meiner kleinen Wohnung war es still.
»Du bist...?«, wiederholte er irgendwann leise.
Ich nickte.
»Und... Also, ist das... Von...?«
Ich nickte wieder.
Er stieß hörbar die Luft aus und stützte den Kopf in die Hände.
»Und Anna... Sie hat das mitbekommen.«
Es war eine Feststellung, keine Frage.
»Ja.«
Nach einer Weile sah er mich an.
»Was soll ich jetzt machen? Was erwartest du von mir?«
Ich überlegte.
»Ich weiß nicht«, flüsterte ich schließlich. »Ich dachte nur, du solltest das wissen.«
Er schwieg.
Genau zehn Sekunden lang sahen wir uns schweigend und ernst an. Und dann lagen wir uns plötzlich lachend in den Armen.
»Ich dachte immer, so was gibt es nur in schlechten Soaps«, kicherte ich.
»Genau wie Doppelstunde Mathe am Montagmorgen.« Er grinste. »Ich hatte das mal, in der zehnten – der blanke Horror, sag ich dir!«
»Was mache ich jetzt mit einem Baby?«, fragte ich hilflos und lachte immer noch. »Ich weiß, das ist nicht witzig – aber ich kann grade nicht anders, ehrlich!«
»Irgendwie schaffst du das schon«, lächelte er, wurde jetzt langsam aber wieder ernst.
»Früher hätten wir deshalb heiraten müssen. Aber, wirklich, Rike... Bitte versteh mich nicht falsch, ich mag dich sehr gern. Aber... Ich will dich nicht heiraten.«
»Ich dich auch nicht.«
Meine kurze, ehrliche Antwort verblüffte ihn und skurrilerweise mussten wir schon wieder lachen.
»Und jetzt?«, fragte ich.
Er sah auf die Uhr. »Jetzt gehe ich nach Hause. Ich weiß noch nicht, wie wir das regeln, ehrlich. Ich hätte nie gedacht, dass so was passiert... Aber jetzt ist es eben so. Wir kommen schon irgendwie klar... Hoffe ich.«
Freue dich, wenn es regnet – wenn du dich nicht freust, regnet es auch.
(Karl Valentin)


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Beitragvon Kitti » 26.05.2008, 18:59:38

Juhu, es geht weiter und schon Teil 21. Du bist ja wirklich fleißig. Ich bin immer noch gespannt, ob und wie die Beiden das mit dem Baby hinkriegen werden. :D
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Beitragvon Gaefa » 26.05.2008, 19:04:21

Oha, ein wirklich interessanter Teil! Die anfängliche Spannung des Teils hast du gut aufgelöst und ich bin ebenfalls sehr gespannt, wie es weiter geht!! Also immer schön schnell weiter schreiben :)
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Beitragvon armandine » 26.05.2008, 21:57:37

Ich hoffe, Anna nimmt es nicht zu tragisch... sie ist echt blöd dran. Bin auch gespannt, wie du das auflöst.

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Re: Gold von den Sternen

Beitragvon Ariliana » 01.10.2008, 14:11:07

Nun ja...

Mir gefällts... ähm... nicht wirklich. :/
Die anfängliche Unterhaltung ist gut und auch der Spannungsbogen nicht zu verachten, Gratulation, :up: aber dass sie plötzlich beide anfangen müssen zu lachen ist meiner Meinung nach zu sehr an den Haaren herbeigezogen, noch dazu wo Rike ohnehin schon so fertig ist und die Situation schlecht akzeptieren kann. außerdem geht es hier doch um etwas wo zuviel auf dem Spiel steht für alle, von daher :down: Das ende der story hätte ich mir an der Stelle anders gewünscht.

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Re: Gold von den Sternen

Beitragvon Anna » 01.10.2008, 19:18:06

Ich finde deine Fortsetzungen echt toll, Christine!! :D Bei "Ich dich auch nicht!" hab ich auch einen Lachanfall bekommen, obwohl das eigentlich so gar nicht in die Stimmung passt... :lol:
Gestern war gestern heute. Doch heute ist für gestern das morgen und für morgen ist heute das gestern was für das gestern das vorgestern war.
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Re: Gold von den Sternen

Beitragvon Musicalsternchen » 04.08.2009, 20:51:02

Gehts hier auch weiter?
Würd mich sehr freuen!


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