Meine Geschichte auf Manderley

Eure musicalischen Stories oder Fanfictions könnt ihr hier posten.

Moderatoren: Sisi Silberträne, Elphaba

Benutzeravatar
Heldin
Musical-Lexikon
Musical-Lexikon
Beiträge: 11601
Registriert: 03.11.2007, 11:42:34
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Meine Geschichte auf Manderley

Beitragvon Heldin » 30.12.2007, 13:17:48

So, wieder mal was Neues von mir, keine Angst, an den alten schreib ich auch noch weiter ;).

Geschichte: Ich (ein paar Jahre älter als ich es nun bin) fange eine Zimmermädchenstelle in Manderley ein und erlebe die Geschichte aus eigener Sicht und erlebe gleichzeitig noch eine weitere mit Mrs. Danvers.

Genre: ?

Die Rechte an allen Orten und Figuren ausser mir haben die uns bekannten Personen :wink:


--------------------------------------------------------------------------------------


Was ich euch nun erzähle, werden manche als Liebesgeschichte auffassen, wieder andere als eine übertriebene Geschichte einer fantasievollen Erzählerin und wieder andere als das Werk einer Verrückten. Diese Geschichte passierte vor einigen Jahren, doch sie lebt noch heute in mir, als wäre ich immer noch mitten drin und immer noch nimmt es mir die Luft und bringt mein Herz zum rasen, wenn ich zurück denke. Nie wird mich die Vergangenheit loslassen, auch wenn ich bald jemand anderes finden werde. Jetzt will ich euch nicht weiter auf die Folter spannen, hier ist nun meine Geschichte, was damals passiert war:

Eines Tages ging ich die Stellenanzeigen durch, diesmal versuchte ich es International, nachdem ich in Deutschland keine Stelle gefunden hatte.
Ich fand ein paar interessante Angebote in Amerika und Frankreich, aber letztendlich wurde daraus auch nichts. Frustriert schloss ich die Internetseite mit den Stellenangeboten und entschloss mich, stattdessen Gesang zu üben. Als ich damit fertig war ging ich wieder zu meinen Computer und siehe da, eine neue Anzeige wurde inseriert, berichtete mir mein automatisches E-Mail Informierprogramm. Wird wohl nichts gescheites sein, dachte ich mir, öffnete die Website aber trotzdem. Es war ein Angebot aus Cornwall. England wäre schon interessant, dachte ich weiter und öffnete die Anzeige.

Wir suchen für das Schloss Manderley ein neues Zimmermädchen. Wenn Sie zwischen 20 -40 sind, zuverlässig und ordentlich melden sie sich.

Ich wunderte mich über diese seltsam kurze Anzeige und außerdem war Zimmermädchen nicht der Beruf, den ich mir erhofft hatte, aber da ich das Geld dringend nötig hatte meldete ich mich.
„Mrs. Danvers, wie kann ich ihnen behilflich sein?“ meldete sich jemand am anderen Ende.
„Guten Tag Mrs. Danvers, ich rufe an wegen ihrer Anzeige für die Stellung als Zimmermädchen. Ist die noch frei?“
„Frei schon, aber bringen Sie auch die richtigen Qualifikationen mit?“
„Ich denke schon, Mrs. Danvers, ich habe meine Wohnung bisher immer sehr sauber gehalten.“
„Ihre Wohnung, so,“ erwiderte die fremde Stimme mit einem etwas spöttischen Tonfall.
„Jawohl, wenn Sie wollen, stelle ich mich gerne persönlich bei Ihnen vor.“
„Wäre es Ihnen morgen um 4 recht?“
„Ja, Mrs. Danvers, allerdings muss ich noch schauen, ob ich so kurzfristig noch einen Flug bekomme.“
„Das dürfte schwer werden, zu dieser Jahreszeit sind die meisten Fahrten ausgebucht.“
„Ehrlich? Ach, dann muss ich eben mit dem Auto fahren, ist ja auch kein Problem. Wir sehen uns dann morgen um 4.“
„Wie Sie wünschen,“ sagte Mrs. Danvers und legte auf.

Eine komische Frau, schoss es mir durch den Kopf.
Am nächsten Morgen stand ich schon sehr früh auf und packte meine Sachen. Ich war sehr aufgeregt, immerhin hängte meine Existenz davon ab, ob ich nun endlich etwas Geld verdiente und auf einem Schloss zu arbeiten übte doch einen gewissen Reiz aus.
Gegen Mittag stopfte ich dann mein Gepäck ins Auto und fuhr los.
Ziemlich abgelegen hier, aber schön, dachte ich mir, als ich durch den großen Garten auf das Gebäude zufuhr.
Als ich klingelte, öffnete sich die Türe rasch und eine Dame in einem schwarzen Kostüm stand vor mir.
„Guten Tag, Sie sind Mrs. Danvers, oder? Wir hatten gestern telefoniert.“
„Ja, ich erinnere mich, treten Sie doch ein.“ Antwortete Mrs. Danvers und fügte hinzu: „Nehmen Sie doch bitte Platz.“
Umständlich verstaute ich meine Tasche unter dem bereitgestellten Stuhl und setzte mich.
Das Gespräch kam mir ewig vor und Mrs. Danvers erschien mir als eine sehr strenge Frau, was sie alles fragte, doch am Ende war es doch erfolgreich, ich bekam die Stellung.
„Ich freue mich, Sie hier bei uns begrüßen zu dürfen,“ sagte Mrs. Danvers.
„Ich ebenfalls,“ war meine Antwort.
Mrs. Danvers wies mich noch ein wenig in meine Tätigkeiten ein und zeigte mir meine Unterkunft.

Noch am selben Tag lernte ich Mrs. De Winter kennen, die neue Frau von dem Hausherrn Maxim, nachdem letztes Jahr seine Frau Rebecca gestorben war, wie es mir gesagt wurde. Mir ihr verstand ich mich gleich gut und wir wurden schnell Freunde.
Nach dem ich ein paar Wochen schon hier auf Manderley hauste, war Mrs. Danvers die einzige Person, die mir noch immer rätselhaft erschien. Sie war nicht unfreundlich oder so, nein, sie verhielt sich immer angemessen mir gegenüber, doch auf irgendeine Art, ich kann bis heute nicht beschreiben welche genau, erschien sie trotzdem kühl.

An einem Mittwochmorgen hörte ich Geräusche aus dem Morgenzimmer. Ich dachte, dass es Mrs. De Winter ist und trat ein, doch vor mir stand Mrs. Danvers, in der Hand hatte sie eine Porzellanfigur in der Form eines Amors.
„Guten Morgen, kann ich Ihnen behilflich sein?“ fragte sie und stellte den Amor schnell wieder auf den Tisch.
„Nein, ich hörte ein Geräusch, ich dachte, es wäre Mrs. De Winter.“
„Mrs. schläft noch.“
„Danke,“ sagte ich und wollte wieder gehen.
Als ich mich umdrehte stieß ich gegen einen vergläserten Behälter, in dem Orchideen waren. Dieser Behälter fing an zu wackeln und drohte umzufallen.
„Mist,“ fluchte ich und schloss schnell meine Arme um ihn, um ihn wieder zu stabilisieren. Im selben Moment hörte ich ein lautes „Nein“ hinter mir und Mrs. Danvers stürmte her und klammerte sich ebenfalls gegen den Behälter. Dabei berührte sie meine Arme und auf einmal fühlte ich eine seltsame Wärme in mir. Währenddessen stand der Behälter schon wieder stabil da und Mrs. Danvers lies ihn erleichtert los.
„Entschuldigung, ich hatte ihn übersehen. Sind das Ihre Orchideen?“ erkundigte ich mich.
„Das sind die Orchideen von Mrs. de Winter,“ erklärte Mrs. Danvers.
„Oh, ich wusste gar nicht, dass sie Orchideen mag.“
„Von Rebecca de Winter.“
„Oh, achso. Dann werden diese Orchideen Maxim bestimmt viel bedeuten.“
„Nicht so viel wie mir,“ murmelte Mrs. Danvers leise vor sich hin.
„Wie?“ fragte ich nach, doch sie schüttelte nur den Kopf.
„Sind Sie denn schon mit allen Arbeitern fertig?“ wollte sie schließlich wissen.
„Nein, ich fange sofort damit an,“ erwiderte ich und verlies das Zimmer. Als ich die Türe wieder hinter mir schließen wollte, sah ich, dass Mrs. Danvers wieder den Porzellanamor in der Hand hatte. Ich stand eine Weile da und beobachtete sie, bis ich mich dann doch an meine Arbeit machte.
Zuletzt geändert von Heldin am 30.12.2007, 13:49:53, insgesamt 2-mal geändert.

Benutzeravatar
ChristineDaae
Musical-Narr
Musical-Narr
Beiträge: 8911
Registriert: 10.03.2007, 16:11:56
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitragvon ChristineDaae » 30.12.2007, 13:39:54

Ui, schön, eine neue Geschichte von dir! :D Gefällt mir sehr gut, vor allem der Anfang ist sehr fesselnd geschrieben und macht neugierig, die ganze Geschichte zu lesen.
Mir sind nur zwei Sachen aufgefallen:
"Maxime" ist ein französischer Frauenname. Den Herrn de Winter schreibt man ohne "e" am Ende. :wink:
Und bei der Anrede schreibst du "Sie" manchmal groß und manchmal klein... Im Allgemeinen schreibt man das groß, das kannst du vielleicht noch ändern. :)

Ansonsten nur noch eins: Ich glaube nicht, dass Mrs Danvers irgendjemandem erlauben würde, sie zu duzen... Aber das ist natürlich immer Ansichtssache. :wink:
Sonst eine tolle Geschichte, schreib bitte bald weiter! :D
Freue dich, wenn es regnet – wenn du dich nicht freust, regnet es auch.
(Karl Valentin)


Bild
http://www.razyboard.com/system/user_christinedaae.html

Benutzeravatar
Heldin
Musical-Lexikon
Musical-Lexikon
Beiträge: 11601
Registriert: 03.11.2007, 11:42:34
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitragvon Heldin » 30.12.2007, 13:48:52

Ok, ich habe das mit dem Sie geändert und es auch bei der Anrede Sie belassen, danke für die Tipps und fürs kommentieren, ich versuch bald weiter zuschreiben, habe ja noch ne Woche Ferien :D

Benutzeravatar
Marie Antoinette
Musical-Narr
Musical-Narr
Beiträge: 8886
Registriert: 15.06.2006, 19:48:28
Wohnort: Bodenseegebiet
Kontaktdaten:

Beitragvon Marie Antoinette » 30.12.2007, 18:20:48

Ich kann mich Christine nur anschließen - mir gefällt die Geschichte auch sehr gut! :)

Bin schon gespannt wie es weitergeht...

Benutzeravatar
Sisi Silberträne
Admin
Admin
Beiträge: 12644
Registriert: 01.04.2006, 23:03:41
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitragvon Sisi Silberträne » 30.12.2007, 23:35:25

ChristineDaae hat geschrieben:Ansonsten nur noch eins: Ich glaube nicht, dass Mrs Danvers irgendjemandem erlauben würde, sie zu duzen...

Von Favell abgesehen - der nennt sie Danny ;)

Die Idee deiner Geschichte finde ich total interessant, ist mal was ganz anderes, das macht es gleich sehr reizvoll :)
Administratorin und Moderatorin
technik@musical-forum.net
http://www.musical-forum.net

Bild

You will see those better days!
Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn!

Benutzeravatar
ChristineDaae
Musical-Narr
Musical-Narr
Beiträge: 8911
Registriert: 10.03.2007, 16:11:56
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitragvon ChristineDaae » 31.12.2007, 12:12:31

Sisi Silberträne hat geschrieben:
ChristineDaae hat geschrieben:Ansonsten nur noch eins: Ich glaube nicht, dass Mrs Danvers irgendjemandem erlauben würde, sie zu duzen...

Von Favell abgesehen - der nennt sie Danny ;)


Ja, aber sie sieht nicht aus, als ob ihr das sehr Recht wäre ;)
Freue dich, wenn es regnet – wenn du dich nicht freust, regnet es auch.
(Karl Valentin)


Bild
http://www.razyboard.com/system/user_christinedaae.html

Benutzeravatar
Heldin
Musical-Lexikon
Musical-Lexikon
Beiträge: 11601
Registriert: 03.11.2007, 11:42:34
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitragvon Heldin » 31.12.2007, 18:07:08

Doch kaum eine Stunde später war ich fertig und saß gelangweilt in meinem Zimmer.
Ich überlegte, was ich noch tun könnte und beschloss noch zusätzliche Zimmer durch zu schauen, die für den damaligen Tag gar nicht meine Arbeit gewesen wären, ob in ihnen noch irgendeine Arbeit auf mich wartete. Ein paar kleine Arbeiten fand ich noch, aber nichts, was so zeitaufwendig gewesen wäre, um mir meine Langeweile zu vertreiben.
Seufzend öffnete ich den Raum des letzen Zimmer des Hauses, in diesem war ich zuvor noch nie, ich wurde nicht beauftragt mich um ihn zu kümmern. Als ich eintrat kam ich gleich ins Staunen, er war einfach wundervoll. An der einen Wand stand ein großes Bett, welches von einem edlen Vorhang umgeben war und an der Wand stand eine Kommode mit Stuhl. Ich setzte mich auf den Stuhl und tat mit meinen Händen vor dem Spiegel so, als würde ich mich schminken, der Spiegel davor lud einfach dazu ein.

„Darf ich fragen, was sie hier machen?“ hörte ich Mrs. Danvers Stimmt hinter mir.
„Ich habe mir das Zimmer hier angesehen,“ antwortete ich.
„Dies ist Rebeccas Zimmer.“
„Rebecca hatte es sehr schön.“
„Das allerdings, aber ich kann mich nicht daran erinnern, Sie gebeten zu haben, sich um dieses Zimmer zu kümmern.“
“Nein, Mrs. Danvers, aber mir war langweilig und da dachte ich..“
„So Ihnen war langweilig, wieso leisten Sie dann nicht Mrs. de Winter einen Besuch ab, sie langweilt sich sicherlich auch,“ unterbrach sie mich.
„Sind das hier alles noch Rebeccas Sachen?“ wollte ich wissen.
„Ja, außer mir hat nach ihrem Tod keiner mehr ihr Zimmer betreten.“
Sie kam näher und stützte sich mit ihren Händen auf den Stuhllehnen hinter mir ab.
„Dies war ihr Kamm, damit hatte ich sie jeden Tag gekämmt, genau so, wie es ihr gefiel.“
„Sie haben Rebecca wohl sehr gemocht?“ fragte ich und versuchte durch das Spiegelbild ihr Gesicht zu sehen.
Mrs. Danvers atmete hörbar aus und ein Hauch ihres Atems streifte meinen Nacken. Ich bekam sofort eine Gänsehaut.
„Haben Sie sie hier auf Manderley kennen gelernt?“ erkundigte ich mich weiter.
„Ich kam mit ihr her, als sie und Maxim geheiratet hatten.“
„Mhh, dann kannten Sie sie also schon länger.“
„Seit sie ein Kind war,“ erklärte sie und fügte noch hinzu: „Ich werde mich nun um das Abendessen kümmern, wenn Sie nun bitte den Raum verlassen würden.“
Als sie sich ein Stück weit vom Stuhl entfernt hatte, drehte ich mich um und stand auf.
„Mrs. Danvers,“ rief ich ihr hinterher.
Sie drehte sich um und schnappte erschrocken nach Luft.
„Mrs. Danvers, ist alles in Ordnung mit Ihnen?“ fragte ich und kam ein paar Schritte auf sie zu.
„Ja, mir geht es gut, aber Ihre Augen…“
Fragend schaute ich sie an.
„Das muss wohl Einbildung gewesen sein, ich dachte für einen kurzen Moment Rebeccas Blick in ihren Augen zu erkennen, so hatte Rebecca auch immer geschaut, ich werde mich nun wohl besser ums Essen kümmern.“
Weg war sie.

Eine komische Frau, dachte ich mir, aus ihr wurde ich einfach nicht schlau. Aber was mich noch mehr verwirrte war ihre Gegenwart, immer dann, wenn sie mir zu nahe kam.

Ich schloss die Tür wieder hinter mir und klopfte bei Mrs. de Winter an.
„Ja?“ hörte ich es von drinnen.
„Ich bin es, darf ich rein kommen?“
„Aber natürlich,“ war ihre antwort und schon öffnete sich die Tür.
„Du strahlst ja richtig, was ich denn los?“ fragte ich sie, nachdem ich bemerkte, dass sie ein Strahlen in den Augen hatte.
„Du weißt doch, dass ich letztens beim Schach spielen so einen schrecklichen Streit mit Maxim hatte?“
Ich nickte.
„Wir haben uns wieder vertragen und weißt du, was das Beste ist?“
„Nein, los, nun spann mich nicht auf die Folter,“ drängte ich sie zum weiterreden.
„Dieses Jahr wird es wieder ein Kostümfest auf Manderley geben und ich darf alles organisieren.“
„Das ist toll,“ meinte ich und setzte mich.
Sie setzte sich mir gegenüber hin und fragte: „ Weißt du schon, welches Kostüm du tragen wirst und hast du eine Idee für mich?“
„Zweimal Nein,“ musste ich sie enttäuschen und tröstete sie aber damit, dass sie bestimmt das richtige Kostüm finden würde.

Am nächsten Tag hörte ich Stimmen aus Rebeccas Zimmer, als ich den Gang entlang lief. Die eine gehörte Mrs. Danvers, aber die zweite war mir noch unbekannt, irgendein Herr. Ich wunderte mich, welchen Gast Mrs. Danvers denn in Rebeccas Zimmer empfing, ging dann aber weiter, schließlich ging mich die Angelegenheit nichts an. Als ich das zweite Mal vorbei lief, hörte ich sie mit Mrs. de Winter sprechen. In diesem Moment öffnete sich die Türe und der Mann, mit dem sie zuvor geredet hatte, verlies den Raum.
„Olala, noch eine weitere neue Schönheit auf Mandereley, pass auf Danny, sonst könnte ich heute doch noch schwach werden“ meinte er schleimig lachend und rauschte an mir vorbei.
Verwirrt schaute ich ihm nach und fragte mich, wer das wohl war.
„Wer war das denn?“ fragte ich an Mrs. Danvers und Mrs. de Winter gewandt.
„Das war Rebeccas Cousin und auch Sie darf ich darum bitten, Mr. de Winter nichts von seinem Besuch zu berichten.“
„Äh, ja, klar,“ stammelte ich verwirrt
„Habt ihr beide euch nun eigentlich schon entschieden, was ihr zum Kostümfest tragen wollt?“ unterbrach Mrs. Danvers meine Gedanken.
„Ich schon,“ berichtete ich und ergänzte: „aber ich verrate es euch nicht, das bleibt ein Geheimnis, bis es so weit ist und ihr es an dem Abend selbst seht.“
Mrs. Danvers nickte und schaute fragend Mrs. de Winter an.
„Ich habe mich noch nicht entschieden,“ gab diese zu.
„Ich hätte da einen Vorschlag für Sie,“ meinte Mrs. Danvers und zeigte auf eines der Bilder, die an der Wand hingen.
„Dieses Bild ist eines der Lieblingsbilder von Mr. de Winter. Es zeigt Carolin de Winter, eine Schwester von Mr. Dewinters Großvater. Ich lasse das Bild auf ihr Zimmer bringen, der Schneider soll es als Vorlage benutzen.“
„Oh, das ist sehr nett von Ihnen, Mrs. Danvers,“ bedankte sie sich.
„Willst du dir nicht lieber etwas eigenes ausdenken?“ fragte ich sie, aber sie verneinte: „Nein, ich finde die Idee gut.“
Mein Blick blieb bei Mrs. Danvers hängen, irgendwas war mir in diesem Moment nicht geheuer, sie hatte so einen komischen Ausdruck, aber kaum ein paar Minuten später verflog dieser Gedanke schon wieder und ich spürte nur wieder diese seltsame Wärme und das Rasen meines Herzens in mir. Ich verlies den Raum.


Zurück zu „Fanfiction / Geschichten / Texte“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste