Musical - Ein Teil meines Lebens

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon armandine » 04.10.2008, 16:18:38

Endlich mal was richtig Positives, und auch sehr mitreißend geschrieben!

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Kitti
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Kitti » 04.10.2008, 18:09:41

Oh ja, da kann ich armandine nur zustimmen. Wirklich toll geschrieben! Schön, dass sie nach Essen fahren darf und dass ihre Eltern sich langsam an den Gedanken zu gewöhnen scheinen, dass ihre Tochter nun langsam erwachsen wird.
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Gaefa
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Gaefa » 18.10.2008, 12:43:46

Danke euch dreien :)

Im Theater war an diesem Tag eine ganz eigenartige Stimmung, die uns wieder daran erinnerte, dass die letzte Vorstellung stattfinden würde und wir danach alle unsere eigenen Wege gehen würden.
Ich kannte alle Leute im Chor durch diese Zeit recht gut und es war umso schwerer Abschied zu nehmen. Ich fragte mich, wie schwer es sein würde, wenn man über Jahre täglich zusammen gespielt hat, dann Abschied zu nehmen. Es wäre auch schlimmer gewesen, wenn meine Eltern mir die Sommerferien in Essen nicht erlaubt hätten. Aber so war es nur noch halb so schlimm. Sicher ich würde das Singen vermissen, aber es kam etwas Neues auf mich zu.
Die Vorbereitungen zur Show verliefen normal, nur wusste jeder: Heute geschieht das zum letzten Mal. Als sich der Vorhang öffnete, hatte ich ein sehr komisches Gefühl. Meine Eltern saßen irgendwo dort unten und sahen mir zu. Nein, nicht nur mir uns allen, aber vor allem Leon. Sie hatten ihn zwar bei der Premiere schon gesehen, aber das war eine ganz andere Situation gewesen. Zu Beginn der Show hatte ich versucht einen längeren Blick ins Publikum zu werfen, um meine Eltern zu entdecken, aber vergebens. Ich versuchte sie zu verdrängen und gab mein Bestes, wie alle anderen.
Diese Show war eine der besten. Alle waren gut drauf und es gab auch den ein oder anderen Gag. Einmal musste ich mich sehr zusammenreißen, um nicht los zu prusten. Diese Scherze lockerten die Stimmung zum Glück etwas und so war der Abschiedsschmerz nicht überwältigend. Als die Show beendet war, mir war es damals vorgekommen, als sei keine Show so schnell zum Ende gekommen, stand das ganze Publikum und applaudierte lange. Es war ein gelungener Abschluss und es wurden alle namentlich genannt. Die Chorsänger bekamen eine rote Rose und die Darsteller einen großen Blumenstrauß. Auffällig dabei war, dass einige sofort an den Blumen rochen. Ich hab diese Geste bis heute nicht hinterschauen können, naja vielleicht riechen sie einfach gern an den Blumen. Aber wie dem auch sei, es war ein schöner Schluss.
Als dann ein letztes Mal der Vorhang gefallen war, leerte sich die Bühne rasch. Es hing ein Gefühl von Erleichterung und Traurigkeit in der Luft. Jeder machte sich fertig und es wurde nicht sehr viel gesprochen. Bevor aber jeder seinen Weg gehen sollte, kamen noch einmal alle zusammen und es wurde sich über die gemeinsame Zeit unterhalten.
Eine große Feier gab es nicht, aber es war ein schöner Ausklang. Hier und da wurde noch gelacht und der Judas meinte scherzhaft: „Na Leon, da wirst du das Kreuz sicher vermissen, wenn man dich nicht mehr jede Woche dran nagelt.“ – „Ich werde eher das Kreuz vermissen, als den Kerl, der mich Show für Show hintergangen und verraten hat.“, gab Leon lachend zur Antwort und auch alle anderen stimmten mit ein.
Wir saßen noch ein wenig zusammen bis die ersten sich verabschiedeten. Die meisten mussten den nächsten Tag schon die Stadt verlassen und sich auf ihr nächstes Projekt vorbereiten. So machten auch Leon und ich uns bald auf den Weg. Meine Eltern warteten in einer kleinen Gaststätte um die Ecke, wo wir sie dann trafen.

„Es war eine tolle Show und ein würdiger Abschluss.“, lobte uns mein Vater. „Sie sind wirklich ein toller Jesus, sehr überzeugend.“, ergänzte meine Mutter. „Vielen Dank, Frau Bauer.“, entgegnete Leon höflich. Ich wusste, dass er in letzter Zeit oft dieses Lob gehört hatte und es trotzdem noch schätzte, vor allem wenn es von jemandem kam, der von Musik wirklich etwas verstand und das war bei meiner Mutter ja durchaus der Fall.
Wir saßen schon eine ganze Weile in der Gaststädte und unterhielten uns, als mein Vater fragte: „Und Nora, willst du immer noch Sängerin werden?“ Scheinbar hoffte er nach dieser Erfahrung, dass ich doch etwas Ordentliches machen wollte.
„Nein Papa.“, gab ich ihm zur Antwort und sah wie sich sein Gesicht erhellte. „Ich will nicht nur Sängerin werden, ich will auch Schauspielen. Musicaldarstellerin, das ist das Richtige für mich.“ Mein Vater verzog spaßhaft sein Gesicht und meinte: „Darüber reden wir in zwei Jahren noch mal.“
Leon grinste mich an und flüsterte: „Du wirst deinen Weg machen, das versteht der Pilatus auch noch.“ Ich musste mir verkneifen laut zu lachen, es war einfach zu passend.

Der nächste Tag war schon angebrochen, als wir endlich nach Hause fuhren. Meine Eltern bestanden darauf Leon bei seiner Ferienwohnung abzusetzen und so fuhren wir noch einmal quer durch die Stadt.
Nun stand ein nächster kurzer Abschied vor der Tür. Leon würde schon diesen Morgen nach Essen aufbrechen. Meine Eltern wollten mich am Montagabend selbst nach Essen fahren. Leon sollte wenigstens den ersten Probentag ungestört sein. Das hatte ich meinen Eltern nicht ausreden können. Außerdem wusste ich genau, dass sie wenigstens die Wohnung sehen wollte, bevor sie mich dort ließen.
So hieß es nach goodbye Jesus nun auch goodbye Leon. „Bis Montag und viel Glück beim ersten Probentag. Ich liebe dich.“, waren meine Worte des Abschieds.

Am nächsten Morgen wachte ich recht früh auf. Ich fühlte mich als hätte ich die ganze Nacht durchgemacht oder als hätte ich sonst was angestellt am Vortag. Auch wenn ich wach war, war ich unglaublich müde und fühlte mich schlapp. Ich dachte mir: Das kommt sicherlich von der Anstrengung gestern, die Derniere steckt dir noch in den Knochen. Glaubte ich das oder wollte ich das nur glauben?
Es wurde immer später und eigentlich hätte ich packen sollen, aber immer, wenn ich mich gerade dazu aufgerafft hatte, fühlte ich mich noch schlapper als zuvor. So lag ich den halben Tag nur im Bett und fiel immer wieder in einen unruhigen Schlaf. Am Abend wollten meine Eltern mit mir essen gehen, als Abschluss des Schuljahres, wie wir es jedes Jahr gemacht hatten. Aber dazu war ich nicht in der Lage. Ich war zu geschafft und es kostete mich schon meine ganzen Kräfte nur die Treppe ins Wohnzimmer hinunter zu gehen.
Auch am nächsten Tag ging es mir nicht besser. Ich war noch immer genauso geschafft und hatte in der Nacht kaum geschlafen. Dazu kam noch, dass mir unglaublich heiß war. Ich war mir sicher, dass ich Fieber hatte, aber wenn ich das meinen Eltern sagen würde, konnte ich die Ferien bei Leon gleich vergessen.
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Kitti » 18.10.2008, 19:23:33

Oh je, der Teil am Ende hört sich nicht gut für die arme Nora an. Ich hoffe natürlich trotzdem, dass sie nach Essen fahren kann und sie sich das Unwohlsein nur einbildet. Ein sehr schönes Kapitel, die Dernierenstimmung finde ich schön und authentisch beschrieben. Bitte bald mehr von dieser tollen Geschichte! :)
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon JULES<3musicals » 19.10.2008, 20:46:50

Schöner Teil
Ich mag die ganze Geschichte sowieso sehr gerne :)

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Gaefa » 24.10.2008, 17:46:55

Danke euch beiden, schade dass sonst keiner mehr kommentiert...

Ich drehte mich in meinem warmen Bett um. Mein Kopf brummte und ich fühlte mich ausgelaugt.
Moment, wie viel Uhr war es eigentlich? Und was für einen Tag hatten wir? Langsam wandte ich meinen Kopf in Richtung Wecker. Dieser zeigte 10:20 Uhr an und es war Donnerstag. Ich seufzte.
Die ganzen letzten Tage hatte ich hier in meinem Zimmer verbracht, genauer genommen im Bett. Eigentlich sollte ich gerade in Essen sein, bei Leons Proben, aber nein. Mein Körper hatte sich ja dazu entschließen müssen krank zu werden.
Am Montag hatten meine Eltern schon sehr früh den Arzt geholt, da ich nicht mal aufstehen konnte. Dieser hatte mir dann prompt die ganze Woche Bettruhe verschrieben und wollte am Freitag wieder kommen, um… Halt, Freitag? Das war ja schon morgen. Oh nein, das konnte doch gar nicht sein. So schlapp wie ich noch immer war, würde er mir noch eine weitere Woche Bettruhe verordnen, das konnte nicht sein.
Ich richtete mich auf und bekam gleich die Rache meines Körpers zu spüren, indem ein greller Schmerz durch meinen Kopf fuhr. „Verdammt“, murmelte ich mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht. Das konnte doch alles nicht wahr sein.
Ich griff nach meinem Handy, das auf meinem Nachttisch lag. Wenigstens etwas Gutes, es zeigte eine neue Nachricht an. Sie war natürlich von Leon: Ich hoffe dir geht es heute besser. Die Proben gehen gut voran, aber ich vermisse dich schrecklich. Ich hoffe sehr, dass du nächste Woche her kommen kannst. Werd schnell wieder gesund! In Liebe, Leon.
Wie gern ich jetzt schon bei ihm gewesen wäre. Ihn muss die Nachricht auch hart getroffen haben. Gleich nachdem der Arzt bei mir gewesen war, hatte meine Mutter bei ihm auf dem Handy angerufen. Ich hätte es so gern selbst getan, aber ich hatte nicht einmal die Kraft einen vernünftigen Satz in angemessener Lautstärke heraus zu bekommen. So erfuhr er von meiner Mutter die ganze Geschichte, natürlich faktisch aneinander gereiht. Seitdem hatte ich auch nicht mit ihm gesprochen. Er wollte am Wochenende anrufen und ich hoffte ihm erzählen zu können, dass ich wieder fit war, aber das schien nicht so ganz zu klappen.
Ich hustete. Diese verdammte Erkältung und das Fieber machten mir ganz schön zu schaffen. Wenigstens konnte ich an diesem Tag endlich wieder einen einigermaßen klaren Gedanken fassen, oder vielleicht auch schon zwei.
Langsam machte ich mich auf den Weg ins Bad. Die Kanne, mit dem frischen Tee, den mir meine Mutter gekocht hatte, bevor sie zur Arbeit gefahren war, ließ ich unbeachtet vor meinem Bett stehen. Dieser Tee kam mir schon zu den Ohren raus. Hätte er nicht wenigstens ein bisschen besser schmecken können?
Bevor ich mein Zimmer verließ, stellte ich Musik an, dann hatte ich wenigstens nicht mehr das Gefühl so ganz allein im Haus zu sein. Meine Kopfschmerzen förderte dies zwar nur, aber das war es wert. Als ich wieder in mein Zimmer geschlichen war und mich unter meine kuschelige Bettdecke verkrochen hatte, registrierte ich die Musik. Es lief gerade Elisabeth, ein schönes Stück und die Texte sind so wahr.
Was sang Lucheni da gerade? „Was nützt ein Plan ist er auch noch so schlau, er bleibt doch immer Theorie, denn nur das eine weiß man ganz genau, so wie man plant und denkt, so kommt es nie.“ Ja, das passte wie die Faust aufs Auge. Gerade diese Textstellte hätte ich zu diesem Zeitpunkt zu meinem Motto machen können.
Nun hatte ich eine knappe Woche zuvor die Erlaubnis meiner Eltern bekommen die Ferien bei Leon zu verbringen, der Plan war perfekt, aber dass ich krank geworden bin, das hat alles durcheinander gebracht. Es klappt einfach nie, was man sich vornimmt. Ich seufzte. Das war wohl die Ironie des Schicksals, dass ich genau in diesem Moment dieses Lied hören musste, an dem so viel Falsches dran war, wie an meiner Situation Gutes.

Es war kalt und auf den Straßen lag Schnee. Ich befand mich in einer fremden Stadt, zusammen mit Leon. Ich weiß nicht wo wir hin wollten, aber wir waren mit dem Auto unterwegs, aber warum fuhr ich? Ich hatte doch gar keinen Führerschein. Es war so glatt auf den Straßen und ich bekam den Wagen nicht zum Stehen, er rutschte und schlidderte in Richtung des Straßenrandes. Das Letzte, was ich vor mir gesehen hatte, war ein großer Abgrund, ich war gefasst darauf jeden Moment hinunter zu preschen. Das Auto würde sich überschlagen, ich schrie.
Schweißgebadet wachte ich auf. War das real gewesen? Oder war es nur ein Traum? Es dauerte einige Minuten bis sich mein Atem beruhigt hatte und ich einigermaßen klar denken konnte. Nein, es muss ein Traum gewesen sein, es geht nicht anders. Es ist mitten im Juli, da liegt draußen kein Schnee.
Abermals holte ich tief Luft. Ich war noch immer von dem gefangen, was sich bis eben vor meinem inneren Auge abgespielt hatte. Ich schüttelte energisch meinen Kopf. Nein, das hatte ich nur geträumt. Ich lag in meinem Bett, sicher und warm, hatte nur einen bösen Traum und es war Sommer.
Unweigerlich schoss mir dazu ein Lied von den Musketieren durch den Kopf: „Dann kam der Winter mit Macht, hat Frost und Kälte gebracht. Es erstarrte die Welt. Das Glück in all seiner Pracht, erfroren in einer Nacht, an den Pranger gestellt.“ Ja auch da steckte viel Wahrheit drin, aber bevor der Winter kam, würde noch einige Zeit vergehen. Deshalb drehte ich mich herum und verfiel kurze Zeit später in einen ruhigen Schlaf.

„Nora, wach auf.“, hörte ich die Stimme meiner Mutter ganz nah an meinem Ohr.
Ich öffnete langsam die Augen und sah zwei Leute vor meinem Bett stehen. War etwa Freitag? Natürlich, der Arzt war schon da. Langsam rappelte ich mich auf und versuchte einen besonders fitten Eindruck zu machen, was natürlich nach einer solchen Nacht nicht besonders leicht war.
Die Untersuchung zog sich hin und ich hatte die ganze Zeit ein mulmiges Gefühl und bezweifelte stark, dass die Ansätze meines Schauspiels den Arzt überzeugen konnten.
„Es tut mir leid, Nora.“, begann der Arzt und ich ahnte, was ich Leon am morgigen Tag mitteilen musste. „Ich kann dich noch nicht verreisen lassen.“
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Kitti » 24.10.2008, 19:00:35

Sehr düsterer, aber wunderbar geschriebener Teil. Arme Nora, dass sie ausgerechnet jetzt krank werden muss. Mach bitte bald weiter, ich bin sehr gespannt, ob sie noch zu Leon fahren kann! :)
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon armandine » 24.10.2008, 19:45:52

Wie schade für die Arme. Hoffentlich geht es sich doch noch aus mit dem Besuch in Essen für sie!

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon JULES<3musicals » 28.10.2008, 21:21:42

Ich liebe die Story (:
Aber ich hoffe es gibt noch ein Happy End

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Theresa
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Theresa » 04.11.2008, 20:12:50

Mach schnell weiter, bin schon ganz gespannt, was als nächstes kommt :D

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Ariliana » 07.11.2008, 16:12:03

Hier ist ja garnichts los in letzter zeit darum misch ich mich hier einfach mal ein. Nach lesen des letzten abschnitts kann ich nur sagen :ua_respect:

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Gaefa » 16.11.2008, 18:21:06

Danke euch allen! hab mich sehr über eure Kommentare gefreut!

@Jules: Ein Ende, ob Happy oder nicht, ist noch laaange nicht in Sicht ;)

Momentan hab ich zwar kaum Zeit zum Schreiben, aber heute gings endlich mal weiter, also bitte sehr, Teil 21 für euch!



„Leon!“ Ich ließ meine Tasche auf den Boden fallen und rannte ihm entgegen. Ich konnte gar nicht in Worte fassen wie sehr ich mich freute. Auch ihm sah ich die Freude an, denn seine Augen funkelten und er nahm mich in die Arme, schleuderte mich herum und gab mir einen Kuss.
Ich war unglaublich glücklich endlich in Essen zu sein.

Nach dieser stürmischen Begrüßung schnappte sich Leon erstmal mein Gepäck und brachte es zu seinem Auto. Ich war schon sehr auf seine Wohnung gespannt und auf alles, was noch so in den nächsten Wochen bevorstehen würde.
Eigentlich hatten mich meine Eltern ja herbringen wollen, aber da sie selbst seit zwei Tagen im Urlaub waren, hatten sie mir erlaubt den Zug zu nehmen. Ursprünglich wollte ich schon am Mittwoch herkommen, aber meine Eltern hatten darauf bestanden, dass ich mich erst vollkommen auskuriert hatte. „Wenn du am Sonntag fährst, dann habt ihr noch immer ganze 4 Wochen bis zur Premiere.“, lautete die Argumentation meiner Eltern. Und genauso war es nun auch gekommen.
Vom Bahnhof brauchten wir nicht länger als 10 Minuten bis zu Leons Wohnung. Er parkte vor einem recht neu aussehenden Haus, in dem scheinbar viele Wohnungen vermietet waren. Leon schloss die Tür auf und bedeutete mir hineinzugehen. Ich wusste noch nicht in welchem der fünf Stockwerke seine Wohnung lag und war gespannt wie weit es hinauf gehen sollte. Leon drehte sich jedoch der Treppe nach unten zu und stieg langsam mit meinem Gepäck die Stufen hinunter.
Eine Kellerwohnung?, ging es mir durch den Kopf. Gut, dass meine Eltern das nicht mitbekamen. Sie waren immer für helle Wohnungen, am besten mit Blick über die Stadt. Zögernd folgte ich ihm und dann standen wir vor einer Tür, seiner Tür. Ein Schild mit der Aufschrift „Herzlich Willkommen“ hing an der hell gestrichenen Eingangstür und ließ ein Lächeln auf meinem Gesicht erscheinen.
Leon drückte mir den Schlüssel in die Hand, ich sollte aufschließen. Etwas aufgeregt steckte ich langsam den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn vorsichtig um. Ich war sehr gespannt, was sich hinter dieser Tür verbergen würde.
Es war so leise, dass ich hören konnte, wie sich das Schloss entriegelte, ich hielt den Atem an und stieß langsam die Tür auf. Zum Vorschein kam ein lang gezogener Flur, der zu beiden Seiten einige Türen aufzuweisen hatte. Ich betrat die Wohnung, wobei mir der Parkettboden und die hell gestrichene Decke gleichzeitig auffielen. An der mit einer hellen, gemusterten Raufasertapete bedeckten Wand hingen einige Kleiderhaken, an die ich nun meine Jacke hing, bevor ich mich weiter auf Erkundungstour begab.
Zur Rechten kam zuerst ein kleiner, dunkler Abstellraum, der dem sehr hellen Bad, das einen modernen Eindruck erweckte, gegenüber anzufinden war. Meine Erkundungstour führte mich weiter in die bescheidene Küche, die ein wenig klein, aber durchaus gemütlich war. Von dort aus konnte man durch ein kleines Fenster nach draußen schauen, was man sah, war allerdings das nächste Haus. Mir machte das nichts aus, aber ich wusste genau, dass dies meinen Eltern nicht gefallen hätte.
Ich ging zur nächsten Tür, die sich genau gegenüber der Eingangstür befand. Mir eröffnete sich ein großer, Licht durchfluteter Raum. Ich musste ein paar mal blinzeln, bevor ich die genauen Konturen erkennen konnte, da durch die große Glastür, die zu dem kleinen Garten führte, die Sonne freundlich hereinlächelte und mit ganzer Kraft diesen wunderschönen Raum erhellte.
Noch immer stand ich an der Tür, als Leon mich plötzlich von hinten umarmte. Ich zuckte unwillkürlich zusammen, ich hatte gar nicht damit gerechnet. „Na, was sagst du?“, wollte er mit einem verschmitzten Unterton in der Stimme wissen. „Ich…ähm, wow! Ich hab nicht geglaubt, dass hier so viel Sonne herein kommt.“, antwortete ich, noch immer mit zugekniffenen Augen. „Ein richtiger Platz an der Sonne, was?“, scherzte er weiter, während er mich sanft in den Raum schob. Nun konnte ich mich weiter umschauen.
Zur rechten, in Richtung Küche, stand ein Esstisch. Er war nicht sonderlich groß, aber für zwei Leute allemal groß genug. Er stand an der Wand zur Küche, die dort ein Fenster als Durchreiche besaß. Auf der anderen Seite standen zwei rote Sofas, die zum Ausruhen einluden. Diese Seite des Raumen war mit Holzmöbeln ausgestattet, die in der Sonne glänzten. Auch ein Fernseher war praktischer Weise in den großen Schrank gegenüber der Gartentür eingepasst.
Erst als wir uns auf eines der Sofas gesetzt hatten, bemerkte ich, dass an den Wänden überall verschiedene Musicalplakate hingen, die einen willkommenen Kontrast zu der weißen Decke und den beige gestrichenen Wänden darstellten.
„Na, was meinst du, hätten deine Eltern dich hier gelassen?“, neckte mich Leon. „Nein, wie kommst du denn darauf, hier bekommt man doch viel zu schnell einen Sonnenbrand.“, gab ich scherzhaft zurück und musste das gleich mit einer liebevoll gemeinten Kitzelattake bereuen. Prustend lagen wir beide auf dem Sofa und ich war einfach nur glücklich. Ich hatte Leons Nähe so sehr vermisst, das wurde mir erst jetzt richtig bewusst. „Schön, dass du da bist.“, nahm mir Leon die Worte aus dem Mund und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss.
Die nächsten Stunden verbrachten wir damit von den letzten Wochen zu erzählen. Wobei ich nicht viel mitzuteilen hatte, außer: Mich ließ niemand ausm Bett heraus und ich musste irgendwelche Medikamente schlucken, um endlich wieder fit zu werden. Leon hingegen hatte eine Menge zu berichten, schließlich hatten seine Proben begonnen und er musste jeden Tag etwas Neues lernen. Ich wollte natürlich alles wissen, jedes kleinste Detail und so machte er mich bis auf die kleinste Szenenbeschreibung mit jeder Einzelheit, die sie bisher geprobt hatten, vertraut.
„Uff, das war jetzt intensive Wiederholung des Lernstoffes.“, bemerkte er, als er geendet hatte. Ich schaute ihn an, noch immer stand er mitten im Raum, da er als Letztes ein paar Schauspielfacetten seiner neuen Rolle gezeigt hatte. Ein Grinsen malte sich auf mein Gesicht und ich entgegnete kess: „Dafür sollte ich doch schließlich kommen, um aufzupassen, dass du mit voller Energie an deiner Rolle arbeitest.“ – „Da hast du Recht.“, antwortete er, wobei er ebenfalls ein Lächeln nicht unterdrücken konnte.
Indem er auf mich zu kam und mir tief in die Augen schaute, erklärte er ganz unschuldig: „Aber jetzt ist es schon spät, da sei mir doch etwas Abwechslung gegönnt und dir auch. Bevor du morgen früh all die anderen kennen lernst und der Ernst des Lebens weiter geht, wollen wir doch unsere gemeinsame Zeit genießen.“
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Kitti » 16.11.2008, 20:12:27

Hach ja, sehr schöner Teil. Toll, dass sie doch zu ihrem Leon nach Essen fahren kann. Bitte spann uns nicht länger auf die Folter, ich möchte doch so gern wissen, was sie in Essen noch alles erleben wird!!! :D :D *knuffel*
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon armandine » 17.11.2008, 12:15:26

Schön, dass es so fröhlich weitergeht!

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon JULES<3musicals » 17.11.2008, 17:11:21

Toller Teil :)

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Theresa » 19.11.2008, 12:21:09

Wundeschöner Teil :D :D Hoffe, du schreibst bald weiter :)

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Ariliana » 19.11.2008, 13:38:28

Freue mich für sie. War ja ein sher plötzlicher umschwung. MIr war es etwas zu langatmig...

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Gaefa » 20.11.2008, 11:50:58

Danke für eure Kommis :)
Geht auch bald weiter, ein wenig Geduld noch.

@Arliliana: Was genau hast du denn als langatmig empfunden?
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Ariliana » 20.11.2008, 12:08:12

Die Wohnung kam mir vor wie ne ganze Villa :blush12: Wenn ich sachen aus meinem Leben aufschreiben würde würde das auch so detailverliebt aussehen aber in Fanfics versuche ich das meiste möglichst kurz zu halten.

Aber wie der Ernst des lebens weitergeht kann ich kaum erwarten.

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Gaefa » 23.11.2008, 15:36:48

@Ariliana: Ah okay. Aber es sind ja auch ihre Gedanken und kurzfassen ist ein Wort, was in meinem Sprachgebrauch nur als irreablis vorhanden ist :wink:

So weiter gehts, enjoy it!


Am nächsten Morgen wachte ich von dem Gesang, der an meine Ohren drang, auf. Noch leicht benommen richtete ich mich auf und schaute mich um. Wo war ich? Und wer sang dort?
Das Zimmer, in dem ich mich befand, war nicht allzu groß. Ein großer Teil des Raumes wurde von dem neben der Tür stehenden Schrank eingenommen, sonst befanden sich hier nur noch ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen, sowie das Bett, in dem ich lag. Dieses stand unter einem mit roten Vorhängen zugehangenem Fenster, was das Zimmer durch die einstrahlende Sonne in einem roten Glanz erscheinen ließ, eine angenehme Atmosphäre, schoss es mir durch den Kopf.
Als ich meinen Blick ein weiteres Mal durch das Zimmer gleiten ließ, fielen mir die Koffer, die vor dem Schrank standen, auf, meine Koffer. Mir fiel es wie Schuppen von den Augen, ich war ja bei Leon! Ich war endlich in Essen angekommen und es war seine Stimme, die mich geweckt hatte. Ja, so konnte ein Tag beginnen, dachte ich mir.
Ich schlug die Decke zurück und kletterte aus dem Bett. Leise schlich ich mich aus dem Zimmer auf den Flur hinaus. Leon zu finden war keine große Kunst, da er schon seit geraumer Zeit „Wie wird man seinen Schatten los“ übte. Ich fand ihn, wie er fröhlich und singend in der Küche herumwuselte und scheinbar ein wundervolles Frühstück zubereitete.
„Wie wird man seinen Schatten los? Wie sagt man seinem Schicksal Nein? Wie kriecht man aus der eignen Haut? Wie kann man je ein andrer sein? Wen soll man…“ – „Also ich finde du solltest so bleiben wie du bist, ich will keinen anderen.“, durchbrach ich seinen Gesang, während ich ihn von hinten sanft umarmte. Leon schreckte zusammen. „Oh, hast du mich erschreckt Nora! Ich hab dich gar nicht kommen hören.“, gab er zur Antwort, bevor er mir einen Kuss gab. „Schatten sind eben mucksmäuschenstill.“, neckte ich ihn. „Das sieht lecker aus.“, fügte ich mit Blick auf das Frühstück hinzu. Er nickte: „Eigentlich sollte es eine Überraschung werden, aber ich habe wohl meinen Schatten geweckt, schließlich wollte ich mich ja lossagen.“ Ich musste lachen. Es war immer wieder zu schön, wie er auf die Zitate einging.
Obwohl es keine Überraschung mehr war, schmeckte das Frühstück vorzüglich, wobei mir mit der Zeit ein wenig flau im Magen wurde, schließlich würde ich gleich mit zu den Proben zu Mozart! gehen. Wir hatten uns letztendlich so viel Zeit beim Frühstücken gelassen, dass wir uns ziemlich beeilen mussten. Ich schlüpfte schnell in Jeans und T-Shirt, während Leon seine Sachen zusammensuchte und schon gings los.
Es war ein herrlicher Sommertag, im Auto war es jedoch ein wenig zu heiß, aber zum Glück dauerte die Fahrt nicht lange. Leons Wohnung war zwar nicht direkt in der Stadt, jedoch auch nicht weit weg vom Colosseum. Eben dieses erblickte ich dann auch zuerst und ich war von diesem imposanten Gebäude, an dem schon das Mozart!-Plakat mit dem Premierendatum für das Stück warb, sehr beeindruckt. Obwohl ich vor einigen Jahren schon mit meinen Eltern ein Stück in diesem Theater gesehen hatte, wusste ich nicht mehr, wie toll dieses Gebäude doch aussah.
Mit jedem Meter, den wir näher kamen, wurde ich aufgeregter. Als Außenstehende auf eine feste Gemeinschaft, nun ja immerhin kannten sich alle seit 2 Wochen und hatten täglich geprobt, zu treffen, verursachte ein mulmiges Gefühl bei mir.
Endlich am Theater angekommen durchschritt ich zum ersten Mal eine als solche gekennzeichnete „Stage Door“, was durchaus ein interessantes Gefühl war. Wie oft ich eine eben solche noch durchqueren sollte, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht im Ansatz.
Ich folgte Leon den langen Korridor entlang und hinunter in Richtung Probenbühne, auf der sich alle treffen wollten. Wir waren noch nicht angekommen, da trafen wir schon auf die ersten Kollegen von Leon. Er stellte sie mir vor, wobei die Namen scheinbar außergewöhnlicher gar nicht sein konnten, so dass ich sie mir nicht merken konnte. Ich grüßte so freundlich wie es mir in diesem Moment möglich war und wir setzten alle gemeinsam unseren Weg fort.
An besagter Stelle angekommen, war ich sehr überrascht wie viele Leute schon dort waren. Es war nichtmals eine überschaubare Anzahl, ich hätte nicht sagen können, ob er nur 30 oder doch über 40 Leute waren. Die Luft war voll von Stimmen, die sangen oder sich unterhielten, andere machten Dehnübungen, wobei mir auffiel, dass sie unglaublich gelenkig waren. Während ich einige so musterte, hatte Leon einen mir völlig unbekannten Herrn, der sich als Probenleiter entpuppte, herangewunken.
„Das ist meine Freundin Nora. Ich hab ja erzählt, dass ich sie mitbringen werde.“, erklärte er. „You’re welcome! Ich meine, herzlich willkommen hier. But the main language here is English, so I hope it’s okay for you?“, begrüßte mich der Probenleiter. „Natürlich ist es, ähm, ich meine, of course it is.“, gab ich als Antwort.
„Nora stand schon selbst bei der Jesus Christ Produktion, in der ich auch gespielt habe, auf der Bühne.“, ließ Leon nun verlauten. „Na dann kennst du das Theaterleben ja schon, das ist prima. Wir können immer Kritiker vom Fach gebrauchen.“, wandte er sich noch einmal an mich.
„Hab ichs nicht gesagt? Das ist alles kein Problem.“, flüsterte Leon zu mir und gab mir einen Kuss. Ich nickte nur, denn in diesem Moment setzte der Probenleiter an: „Hey guys. Listen now. We’ll start with the warm-up. So are you ready to go? – Wenn du magst, kannst du gern mitmachen.“
Seine letzten Worte waren eindeutig an mich gerichtet. Leon nickte mir aufmunternd zu und so stellte ich mich klopfenden Herzens zwischen die ganzen Darsteller und wartete auf das, was mich so gleich erwarten würde.
~*Niemand nimmt mir meine Träume und schließt meine Sehnsucht ein, wo es Liebe gab und Freiheit wird mein Herz für immer sein*~


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