AIDA, 19.05.2012, Chemnitz

Wie gefiel euch eine Vorstellung und was würdet ihr kritisieren?

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Gaefa
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AIDA, 19.05.2012, Chemnitz

Beitragvon Gaefa » 20.05.2012, 21:56:35

AIDA, 19.05.2012, Chemnitz

Zur Ehre der Götter, zum Wohle des Volkes, zur Wahrung der Ordnung:
Die Abendvorstellung am 19. Mai führte uns direkt vom Chemnitzer Theater ins alte Ägypten.
So hört nun das Urteil, das ich zu verkünden habe:
Ich bin sehr froh, dass wir noch ein zweites Mal den langen Weg nach Chemnitz auf uns genommen haben, denn es war eine großartige Show. Ich liebe dieses Musical einfach und es noch einmal mit Judith und Christian in den Hauptrollen zu sehen, war wirklich wundervoll. Es war schön ein paar andere Gesichter auf der Bühne zu sehen als beim letzten Mal. Deshalb muss ich auch wieder zu jedem einzeln etwas sagen.

Aida: Judith Lefeber
Ich habe mich sehr gefreut sie ein 5. Mal in dieser, „ihrer“, Rolle zu sehen. Ich denke jedes Mal, dass es gar nicht mehr besser geht und dann kommt sie da auf die Bühne und belehrt mich eines besseren – faszinierend! Ich habe schon immer gesagt, dass sie diese Rolle lebt, doch wenn sie es bisher noch nicht getan hat – dann gestern Abend! Sie hat sich schauspielerisch sehr gesteigert und die Rolle an vielen Stellen weiter ausgespielt als bisher. Sie legt die Aida nun facettenreicher an. Man merkt kaum noch, dass sie diese Rolle spielt, Vieles kommt so rüber als wäre es ihr gerade spontan eingefallen, richtig toll. Vor allem aber ihr Zusammenspiel mit Christian als Radames was hervorragend. Schon vor 7 Jahren hatte ich die beiden zusammen in dieser Konstellation und war begeistert. Jetzt, so viele Jahre später hat sich daran nichts geändert. Sie spielen noch besser zusammen und harmonieren sowohl im Schauspiel als auch gesanglich großartig, einfach ein Bühnentraumpaar!
Sie kam wie immer als starke Sklavin auf die Bühne und man sah ihr jede Gefühlsregung an, als sie abgeführt und zu Radames gebracht wurde. Schon hier bemerkte man wie stark sich ihr Schauspiel verbessert hatte. Sie spielte Christian an und brachte ihre Gefühlslage sehr gut zum Ausdruck. Die Hoffnung die Ketten los zu werden, spiegelte sich in ihrem Spiel, genau so wie die Verachtung für Radames. Ihr „Ein fernes Land“ war wunderschön und gefühlvoll gesungen wie eh und jeh. Anfangs sehr sacht und bedächtig, später kräftig und verzweifelt, jedes Gefühl spiegelte sich in ihrer Stimme wider. Als Radames ihr wieder die Fesseln anlegte, begann sie mit der Strophe über das „Heute“ und sang ihn direkt an. Sie bezog das Gesungene direkt auf die Situation und die Hoffnung, die er ihr gab, indem er ihr die Fesseln abnahm, wurde jäh wieder zerstört, was sie durch diese Strophe, mit der sie ihn direkt ansang, sehr gut verdeutlichte. Die letzte Strophe war voller Verzweiflung und sie hob wieder die gefesselten Hände in die Höhe, als sie sang „wo man Gemeinheit Stärke nennt“, was mir immer sehr gut gefällt. Ihre folgende Unterhaltung mit Christian am Hafen war sehr schön gespielt von beiden. Man sah ihr die Würde einer Prinzessin an, die sie sich auch in Gefangenschaft nicht brechen ließ. Zusammen mit Michael als Mereb hat sie toll gespielt. Bei Amneris angekommen, spielte sie sehr selbstbewusst und senkt nicht einmal mehr den Blick als Amneris sie mustert. Sie steigt dann jedoch schnell auf das Spiel ein. Mit ihrem Zusatz, dass Radames „sehr gut sogar“ aussehe, merkte man eindeutig schon, dass er sie nicht so kalt ließ, wie sie es aussehen ließ. Der Zusatz kam zum Publikum gewendet und eindeutig nicht mehr für Amneris bestimmt, was an dieser Stelle sehr gut gepasst hat. Als sie Amneris erklärt, dass sie ein Händchen für hübsche Sachen habe, hat sie dieses Wort so sehr betont, dass man eindeutig merkte, dass ihr die Kleidung von Amneris missfiel und nicht die Bezeichnung „hübsch“ verdient hatte. Sehr schöne Betonung! Direkt im nächsten Satz merke man, dass sie beginn so zu spielen, als würde sie sich die Worte wirklich erst in dem Moment ausdenken. Die Erklärung, „seit der Zeit der Königin Nofretete“ kam mit etwas Verzögerung und in dem Ton als müsse noch eine fundierte altehrwürdige Abstammung dazu und das war das erstbeste, was ihr gerade einfiel – klasse! Bei der Modenschau kam sie dann freudig mit dem Kleid herunter und stand die restliche Szene grinsend neben Bettina. Im Abgehen, ging sie wieder sehr nah an Christian vorbei, so dass die beiden beinahe zusammenstießen, was zeigt, dass es auch Aida zu Radames hinzieht und nicht nur anders herum. Während „Wer viel wagt, der gewinnt (Reprise)“ folgte ein – wie die Literatur zu antiken Komödien gern schreibt – ein unmotivierter Auftritt von Aida. Ich kann mich nicht erklären, warum sie plötzlich auf die Bühne kommt, Radames am Arm berührt und wieder verschwinden will. Der Übergang ist von der Inszenierung her leider nicht ganz so gut durchdacht. Dennoch folgte eine meiner Lieblingsszenen. Das Spiel von Christian und Judith war hier einfach fantastisch. Sie gesellten sich beide auf den Boden der Bühne und als Judith von Nubien zu träumen begann, malte sie mit einer der Scherben des Kruges im Sand herum, also auf dem Bühnenboden. Da wir im zweiten Rang saßen, konnte man das sehr gut sehen. Man sah beiden an, dass sie richtig träumten, z.B. stand Judith mit geschlossenen Augen und nach oben gedrehten Kopf auf der Bühne, richtig träumend. Außerdem liebe ich es, wenn sie aufspringt und so tut als würde sie aus dem Boot springen und ihre Sandalen wegwerfen – einfach toll! Auch gesanglich war „Von einem Traum entführt“ einfach wunderbar. Die beiden harmonieren so toll. Gegen Ende des Liedes kam Judith auf Christian zugelaufen und beide standen wieder sehr dicht aneinander, was abermals von ihrer Seite aus kam. Ihr „Heulen“ war ziemlich laut und wird auch nur noch mit „pff“ statt mit „ich trockne mir die tränennassen Augen“ kommentiert, was sie deutlich emotionaler wirken lässt. Auch das weitere Gespräch wirkt sehr viel authentischer. Judith scheint sich die Aussage „wahrlich eine Tragödie“ auch hier erst in dem Moment auszudenken, wirklich super toll gespielt! Gerade solche Kleinigkeiten haben ihr Spiel sehr viel verbessert und mir besonders gut gefallen an dieser Show. Ihr Zusammenspiel mit Bettina in den nächsten Szenen war ebenfalls sehr toll. Man hat gemerkt, dass sich die drei kennen und toll harmonieren. Auch ihre Unterhaltung mit Christian war wieder sehr gut und die beiden kamen sich sehr nah, bevor sie auseinandergestürmt sind, als Bettina wiederkam. Nach der Bettkammerszene konnte Judith sich ein Lachen nicht verkneifen. Ihr „Manteltanz“ war klasse, auch wenn durch den Wegfall der Unterhaltung zwischen ihr und Mereb vorm Bankett nicht mehr raus kommt, warum ihr Volk weiß, dass sie da ist. Gesanglich wie immer sehr stark – große Klasse. Die Wirkung des Kusses zwischen ihr und Radames stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben und es dauerte eine ganze Zeit bis sie sich von seinem Anblick lösen konnte. „Nicht ich“ war von allen vieren sehr schön. Während des Liedes wurde allen Stoffe, Schmuck und ähnliches von den Marktverkäufern angeboten. Während die anderen immer nur mit der Hand abwiesen, nahm Judith den Verkäufer an der Hand und schüttelte tröstend ihren Kopf, schön gespielt. Ihre Ansprache an Radames wirkte sehr schön gekünstelt und erst nach und nach kamen ihre wahren Gedanken zum Vorschein. Der viele Nebel auf der Bühne während „Durch das Dunkel der Welt“ sah so aus, als würde sie auf Wolken schweben, was von oben recht eindrucksvoll aussah. Obwohl mir die Szene in Essen besser gefiel ist es auch hier schön, wenn sich die beiden endlich treffen und ihrer Liebe nachgeben. Allgemein geht hier scheinbar auch mehr von Aida aus. Es folgte eines ihrer Paradelieder „Die Sonne Nubiens“ . Ein wundervolles Lied, das mir immer wieder Gänsehaut verschafft, wenn Judith das singt. Sie machte den anderen toll Mut und stach gesanglich deutlich hervor. Aufgefallen ist mir, dass sie das „uns“ am Schluss nicht mehr lang ausgehalten hat, sondern weiter sang, was auch eine schöne Variante ist. Hier scheint sie immer mal zu wechseln, was es interessant macht. Bei dem letzten Ton hat sie wieder alle übertönt – toll!
Im zweiten Akt hatte ich mit von „Einen Schritt zu weit“ nach dem tollen „Nicht ich“ ein wenig mehr erhofft, aber die drei haben sich nicht wirklich hochgeschaukelt, obgleich sie alle gut zu verstehen waren. Judith hat gefühlvoll ihren Part gesungen, auch wenn sie begonnen hat, als ich sie noch nicht sehen konnte, da sie zu weit oben schwebte und noch vom oberen Bühnenrand verdeckt wurde. Ihr Zusammenspiel mit Amonasro gefiel mir gut, auch wenn er nicht wirklich wie ihr Vater aussah. Es folgte ein weiteres Highlight: „So einfach, so schwer“ . Auch dieses Lied ist einfach nur fantastisch und ich wundere mich auch beim 5. Mal noch wie viel Kraft aus dieser zierlichen Person bei diesem Lied herauskommen kann, das ist der Wahnsinn. Ihr Schauspiel hat den Text wunderbar unterstützt und das Lied brachte große Emotionen hervor. Man sah ihr an wie schwer ihr diese Entscheidung fiel und man hörte es in ihrer Stimme, die von Wut bis Verzweiflung alles bediente. Einfach großartig dieser Song. Bei „Radames Brief“ sah man ihr die Freude darüber eindeutig an. Die Frage, ob Ägypter und Nubier die gleiche Schrift hatten und ob er wusste, dass sie es lesen kann, sei mal dahin gestellt, da kämen wir auf eine ganz andere Ebene. Mittlerweile tanzt sie in der darauffolgenden Szene sehr ausgelassen und man sieht, dass es ihr Spaß macht. Die darauffolgende Szene vor „Sind die Sterne gegen uns“ war toll von beiden gespielt. Man sah Judith die Zerrissenheit zwischen Liebe und Pflicht eindeutig an und sie konnte einem ziemlich leid tun. Auch während dieses Liedes war die Nähe zwischen Aida und Radames präsent, doch wurde auch damit gespielt. Beide sahen von der Situation gequält aus und legten all diese Gefühle in die Stimme. Perfekte Harmonie, sowohl stimmlich als auch schauspielerisch, ich bin schlichtweg begeistert. Auch die Fluchtszene spielte Judith sehr toll. Allgemein find ich sie nicht so gut umgesetzt, da die Hälfte außerhalb der Bühne stattfindet. Bei Merebs Tod ist sie sehr traurig gewesen und wurde wunderbar von Christian getröstet. Die beiden ließen sie nur schwerlich trennen. Ihr „Durch das Dunkel der Welt“ am Ende war großartig. Auch wenn sie die meiste Zeit in dem Spot auf einer Stelle stand, bevor sie zur Grabkammer gingen, so war es doch sehr bewegend, da jedes Gefühl in ihrer Stimme lag. Sie hat es wunderbar gesungen, wobei man es mir Worten kaum ausdrücken kann. Auch ihre Museums-Szene war schön gespielt und man sah ihr mehrmals an, dass sie Christian wiedererkannte.
Was kann ich abschließend zu ihr noch sagen? Sie ist und bleibt für mich die einzig wahre Aida, das hat sie mir abermals gezeigt. Ihr Schauspiel hat sich sehr verbessert und nun zu einer vollkommenen Darstellung der nubischen Prinzessin geführt, wie ich sie mir besser nicht vorstellen kann. Stimmlich muss ich glaube ich nicht mehr viel sagen – unübertroffen! Ich liebe ihre Stimme, die Kraft, mit der sie singt ist unfassbar. Judith war einfach großartig und abermals bin ich wieder der Meinung: Besser geht’s nicht, wobei ich bei ihr ja immer wieder eines besseren belehrt werde, da sie sich jedes Mal selbst übertrifft! Großartige Leistung!

Radames: Christian Alexander Müller
Juhu, Christian hat gespielt. Nachdem er beim letzten Mal nicht auf der Bühne stand, hab ich mich umso mehr gefreut in dieses Mal zu sehen. Er war ein deutlich ruhigerer Radames und sprang nicht wie Tarzan vom Schiff, sondern machte einen großen Schritt hinunter, so wie es zu ihm passt. Er passte als Heerführer auf jeden Fall gut zu seinen Soldaten, die er die ganze Show über gut unter Kontrolle hatte. „Wer viel wagt, der gewinnt“ hat mir gut von ihm gefallen, auch wenn die ruhigeren Lieder ihm etwas besser liegen. Doch auch hier war seine Stimme sehr kraftvoll und durchdringend. Sein Zusammenspiel mit Judith war toll, auch wenn die beiden optisch ziemlich ungleich sind, da er so sehr viel größer ist als sie. Den fiesen Heerführer nahm man ihm sehr gut ab. Er war von Anfang an von ihr beeindruckt und flüsterte die Zugeständnisse und Warnungen an sie immer zu ihr. So auch am Hafen. Er beobachtete ganz genau wie Mereb sie nicht berührte und ihr gebot mitzukommen. Es schien so als würde er hier schon merken, dass sie etwas Besonderes ist. Das Zusammenspiel mit Zoser war gut. Man nahm ihm voll und ganz ab, dass er auf einen neuen Feldzug will statt zu Amneris zu gehen oder sie zu heiraten. Es ist interessant, dass das Gespräch über Aida nun nicht mehr mit Mereb, sondern direkt mit Amneris geführt wird und Aida sogar anwesend ist. Allerdings kann er deshalb seiner Vermutung der adligen Abstammung nicht mehr nachgehen. Auch mit Amneris stand er sich näher als ich es bisher kannte. Er zog sie förmlich an sich ran und umfasste sie, während er mit ihr sprach, was ich angesichts der Tatsache, dass sie verlobt sein sollten und er den Schein wahren musste, gut gespielt. Ganz Gentleman bot er Bettina seinen Arm an und legte den anderen vornehm hinter den Rücken, was einfach gut zu Christians Art passt. Beim Bankett hat er keinerlei Mitsprache mehr und muss sich Zosers Plänen fügen. Seine Reprise von „Wer viel wagt“ , gefiel mir gut, vor allem hat man gemerkt, wie die Wandlung vonstatten ging und er nur noch frei sein will. Auch von ihm war die Szene mit „Von einem Traum entführt“ klasse gespielt. Mir gefiel sie schon immer, aber dieses Mal war sie eine meiner Favoriten. Auch Christian hat überzeugend geträumt und erst die ganze Traumwelt aufgebaut, um sie dann mit aller Macht zu zerstören. Dass die beiden dabei immer wieder den zerbrochenen Krug nutzen, der mehr als einmal herunter fiel und den sie einige Male aufhoben und hin und her tauschten, war schön gespielt. Gesanglich war auch von ihm das Lied topp, auch wenn der das „Würde trennt“ etwas nach oben gezogen hat und versucht hat es mit seiner klassischen Ausbildung zu kompensieren, was sich etwas komisch anhörte, aber okay, sonst wars klasse. Besonders toll fand ich, wie er am Schluss wieder nachdenklich wird und bevor er herausgeht noch einmal zu der Stelle geht, an der die beiden in den Sand gemalt haben und darauf niederstarrt, bevor er mit dem Fuß den imaginären Sand verwischt, um den Traum komplett zu verscheuchen. Solche Kleinigkeiten finde ich grandios. Christian spielt die Rolle einfach toll aus und gibt ihr durch so kleine andächtige Gesten eine ungeheure Tiefe, die mir an seiner Rollenauslegung immer wieder gefällt, da mir das schon bei Les Miserables aufgefallen ist. Weiter geht es mit solchen Kleinigkeiten in der Szene in Amneris Schlafkammer. Die Tatsache, dass er Aida bittet der Prinzessin Wein einzuschenken, obwohl weit und breit weder Wein noch Becher zu sehen sind und sie auch keine Anstalten macht, der Aufforderung nachzugehen, sei mal als kleiner Kritikpunkt an der Inszenierung dahingestellt. Jedoch spielte Christian auch hier wieder sehr auf Nähe mit den beiden Prinzessinnen Auffällig war auch, dass Aidas adlige Abstammung nicht mehr in einer Frage formuliert wurde, nein er war sich dessen sicher und formulierte es als Aussage, was ich sehr interessant fand. Das passte sehr gut zu seiner scharfen Auffassungsgabe, die sich schon am Hafen andeutete. Sein starres Gesicht bei Bettinas Standpauke war herrlich und er ging ebenso verblüfft von der Bühne, irgendwie lustig. Am Nil zeigte auch Christian, dass er so spielt als würde er Radames sein und sich gerade ausdenken war er sagt, bzw. darüber nachdenken, ob er es wirklich sagen soll. So setzte er zweimal an, um Aida nach ihren Gefühlen zu fragen, sehr authentisch gespielt. Sein „Nicht ich“ war sehr schön und er hat toll mit Michael und den beiden Mädels harmoniert. Besonders schön war, dass man alle hören konnte und sie sich in nichts nachstanden, ein klasse Lied. Es folgte ein Highlight von ihm, nämlich „Durch das Dunkel der Welt“ . Wunderbar gefühlvoll gesungen und toll dabei gespielt, wirklich herzerwärmend. Mir gefällt dieses Duett von Aida und Radames sowieso total gut und das Lied hat nicht umsonst den Namen zu meiner Story gegeben und von Christian gesungen ist es einfach klasse. Wunderschön, hab ich gerne zugehört. Sein Spiel in der Szene danach war auch klasse. Herrlich wie er sich umdrehte und Judith im Spaß befehlen wollte, dass sie ihre Worte wiederholt. Er kam danach noch auf sie zu und nahm sie in den Arm, woraufhin er sie im Scherz um sich herum hob, wirklich süß die beiden zusammen. Man nahm ihm eindeutig ab, dass er sie in der Situation nicht gern allein ließ.
Bei „Einen Schritt zu weit“ hat er gut gesungen, auch wenn er sich für das „oh oh“ eindeutig zurückgenommen hat, was ich etwas schade fand. Die drei hätten ruhig mal richtig loslegen sollen, statt sich zu zügeln. Im Militärhauptquartier war er wieder der stolze Krieger und hat Amneris deutlich auf Abstand gehalten im Gegensatz zu ihren vorherigen Szenen. Zusammen mit Zoser hat er gut gespielt, auch wenn Christian ihm vom schauspielerischen und vor allem vom gesanglichen weit überlegen war. Mit der Geschichte um Radames Abstammung kann ich mich immer noch nicht recht anfreunden, aber diese Variante ist immer noch besser als die komplette Tour-Version zu spielen. Sein Part in „Wie Vater so Sohn“ war top gesungen und er hatte seine Soldaten gut in der Hand. Diesmal war auch der rockige Teil wunderbar von ihm gesungen und er zeigte wieder einmal, dass er nicht nur klassische Lieder singen kann. „Sind die Sterne gegen uns“ war – wie beschrieben – sehr schön von beiden und man nahm ihnen den Trennungsschmerz voll ab. Christians „Flieh!“ verstand man allerdings sehr schlecht, was etwas schade war zwecks des Verständnisses. Sein Verhalten bei der Hochzeit war zurückhaltend und distanziert, was sehr passend war. Die Nachricht über die Flucht nahm er gelassen auf und versuchte auch in aller Ruhe seine Kommandos zu geben. Dem Nubierkönig verhalf er abseits der Bühne zur Flucht, was von der Inszenierung her nicht ganz so glücklich ist. Sein Vater hört gut auf ihn, denn er musste ihn einfach nur, ganz ohne Kampf, wegschicken. Seine hohe Stellung blieb bis zum Gang in die Gruft in soweit gewahrt, dass die Wachen, seine Soldaten waren es ja, ihn gnädig behandeln, ihm also bedeuten sich hinzu knien, während sie Aida schubsen. Gesanglich sind die letzten beiden Stücke von ihm abermals toll gewesen und es ist schön wie er zusammen mit Judith in die Grabkammer steigt und ihr hinein hilft im Vertrauen auf eine bessere Zukunft.
Insgesamt lässt sich nur sagen, dass er ein großartiger Radames ist! Auch er hat schon vor 7 Jahren die Rolle toll gespielt und klasse gesungen, sich aber auch deutlich gesteigert. Er bringt viele eigene Facetten hinein und verleit der Rolle eine faszinierende Tiefe. Gesanglich ist er großartig und zählt für mich mit zu den besten Stimmen, die ich kenne. Großartige Show von ihm, vor allem zusammen mit Judith war das ein Traum!

Amneris: Bettina Mönch
Ich hab mich sehr gefreut, dass auch sie dieses Mal auf der Bühne stand. Sie war meine erste Amneris und ich finde sie unglaublich komisch. Ihre Bettkammerszene ist nach wie vor übertroffen – und das zu recht, wie sie wieder einmal unter Beweis stellte. Zu Beginn bat sie alle Museumsbesucher inklusive Aida und Radames auf die Bühne, bevor sie „Jede Geschichte handelt von der Liebe“ zu singen begann. Allerdings waren die ersten Töne nicht ganz sauber, sie wackelte ein wenig. Scheinbar braucht sie manchmal ein wenig Zeit sich einzusingen. Zumindest ist vor gut 7 Jahren dasselbe Phänomen bei ihr zu beobachten gewesen, denn nach diesem Lied waren alle anderen top gesungen, einwandfrei. Ihr komödiantisches Talent konnte sie dann bei den Bädern wieder unter Beweis stellen. Zwar ist der Text etwas geändert, aber lustig ist es trotzdem noch. Komplett in Rosa gekleidet läuft sie die komplette Szene über die Bühne. Zwischendurch liegt sie auf einem Massagestuhl und wird hörbar durchgeschüttelt, was sie toll rübergebracht hat. Ihre Reaktion auf die neue Zofe war gewohnt komisch. Es hat Spaß gemacht ihr in der Szene zuzuschauen. Ihr Zusammenspiel mit den Zofen war gut und ihre Reaktionen förderten sich gegenseitig. „Sinn für Stil“ war dann tadellos von ihr gesungen, klasse. Gespielt war es auch wunderschön und sie hat sich viele rosane Kleider angeschaut. Bei der Modenschau war sie gekonnt gelangweilt, bevor dann Judith mit dem tollen glitzernden roten Kleid auftauchte. Dann war sie hellauf begeistert. Auch ihr Zusammenspiel mit Christian war gut und endlich war Radames mal größer als sie. Beim Bankett war sie sichtlich hin und hergerissen, ob sie zu Radames gehen und sich mit ihm über die baldige Hochzeit freuen oder mit ihrem kranken Vater mitgehen sollte, gut gespielt von ihr. Die Bettkammerszene war wieder herrlich von ihr – ich mag das von ihr super gern. Schon direkt zu Beginn brachte sie die Pointen so gut rüber, dass der ganze Saal schmunzeln musste. Auch ihr Benehmen gegenüber Radames und ihre Rufe aus der Bettkammer passten sehr gut dazu. Ihre Standpauke war zum Schießen, ich hab mich köstlich amüsiert. Wie sie ihn anblafft und ihm mit Betonung und Handbewegung deutlich macht, was er zu tun hat, einfach herrlich. Zum Schluss hat sie sich wieder beinahe überschlagen, einfach wunderbar. „Nicht ich“ war auch von ihr schön gespielt und gesungen. Die folgende Unterhaltung mit Aida hat das freundschaftliche Verhältnis zwischen den beiden gezeigt und noch mal verdeutlicht wie gut Bettina und Judith zusammenspielen.
Bei „Einen Schritt zu weit“ musste auch sie sich zurücknehmen, hat aber gut gesungen und wurde keineswegs von den anderen beiden stimmgewaltigen Partnern übertönt, sondern konnte problemlos mithalten. Im Militärhauptquartier bemerkt man wie sich ihre Art zu verwandeln beginnt. Etwas unlogisch finde ich nach wie vor, dass sie das Halsband ablegt, Zoser gibt, der es Radames gibt und dass sie es von ihm ohne Protest wieder umgelegt bekommt. Naja. Gut wiederum ist die Tatsache, dass man sieht, wie sie Aida und Radames während „Sind die Sterne gegen uns“ belauscht und somit von all ihren Illusionen beraubt wird. Ihre „Wahrheit“ war sehr gefühlvoll und schön gesungen, man merkte ihr das Leid richtig an. Spannend ist bei dem Lied immer zu sehen wie sie für die Hochzeit gekleidet wird, weil man mal einen Einblick in die Kostüme der Darsteller bekommt und wie schnell sie umzuziehen sind. Bei der Hochzeit tut sie einem leid, weil sie genau weiß in welch Unglück sie läuft. Etwas bizarr finde ich die Tatsache, dass sie in ihrem Hochzeitskleid zur Verurteilung erscheint. Da hätte sie wenigstens nicht nur den Schleier sondern auch den Rest ablegen und etwas Offizielleres oder den roten Überhang von der Szene davor anziehen können. Gespielt hat sie die Verurteilung sehr gut und die Durchsetzungskraft ihrem Vater gegenüber war eindeutig vorhanden. Gut finde ich den Satz „Ich liebe euch beide“, der dann auch verdeutlicht, dass alle, die sie geliebt hat, sie verlassen. Sie hat die Rolle der Herrscherin gut übernommen. Auch ihr letztes Lied war schön gesungen und in der letzten Szene führt sie wieder die Zuschauer zu Ende durch die Reihen.
Alles in allem hat sie mir wieder sehr gut in der Rolle gefallen. Schauspielerisch ist sie klasse und vor allem ihr komödiantisches Talent sticht immer wieder hervor. Sie hatte eindeutig die Lacher auf ihrer Seite, auch wenn es leider keinen Szenenapplaus für die Bettkammerszene gab. Gesanglich war sie, abgesehen von dem Wackler im ersten Lied, überzeugend und hat gut gesungen. Sie gibt eine tolle Amneris ab und es hat mich gefreut sie auf der Bühne zu sehen.

Zoser: Steffen Friedrich
Er hat mir in der Rolle schon beim letzten Mal nicht sonderlich gut gefallen. Das war auch bei meinem zweiten Besucht leider nicht anders. Gesanglich passt er nicht in die Rolle. Er hat bei „Eine Pyramide mehr“ und „Wie Vater so Sohn“ teilweise gesprochen, weil er es gesanglich irgendwie nicht auf die Reihe bekommt. Er mag vielleicht ein klassischer Sänger sein, aber Zoser ist eindeutig zu rockig für ihn. Die Rolle muss fetzen, aber bei ihm kam das leider nicht rüber. Auch sein Schauspiel war zu nett für den Fiesling des Stücks. Einzig lustig war, wie er Radames am Hafen begrüßte und eine seiner Dreadlocks in die Hand nahm, als er bemerkte, dass er gesund und munter sei. Ansonsten hat er zwar intrigante Züge gehabt und offensichtlich das Arsen in den Wein des Pharao getan, aber besonders hervortun konnte er sich damit nicht. Auch tänzerisch war nichts zu holen. Statt sich etwas einzureihen, rannte er wie ein Tiger im Käfig von der einen Seite der Bühne zur Nächsten, nicht sonderlich einfallsreich. Von der Inszenierung her nicht ganz geglückt war auch die leere Bühne, nachdem der Verräter beseitigt worden war und Zoser allein am Rand stand, während Musik für die Tänzer kam, die erst einen Moment später wieder auf die Bühne kamen. Am Hafen hat er kurzerhand Mereb erstochen, was aber nicht spektakulär war.
Insgesamt konnte er mich abermals in der Rolle nicht überzeugen, er ist meiner Meinung nach nicht die richtige Besetzung für Radames intriganten Vater.

Mereb: Michael Heller
Michael hat beim letzten Mal ebenso wenig auf der Bühne gestanden wie Christian und Bettina. Ich war gespannt wie er seine Sache machen würde und ich muss sagen, er hat mir gefallen. Bei seinem ersten Auftritt hatte er Mühe den Wein noch schnell genug zu verkaufen, da Christian schon ziemlich schnell auf ihn zu kam. Kaum zu glauben, dass er das nicht gesehen hat. Die Begrüßung Zosers war lustig wie immer, allerdings hat Michael die Angewohnheit gerade die Pointe leise nach hinten zu sprechen, was ein wenig den Witz nimmt. Dies war hier der Fall und bei Amneris mit dem „Klimbim“, was schade war, da er sich so die Lacher etwas genommen hat. Interessant war, dass er Aida direkt gefragt hat, ob dies ihr Name sei und die Frage nicht an Radames gerichtet hat. Seine Prinzessin zum Wegführen zu berühren traute er sich offenbar nicht, was schon zu diesem Punkt seine Ehrfurcht zeigte. Im Gang des Palastes spielte er gut mit Judith zusammen und obwohl er eine helle Hautfarbe hat, nimmt man ihm den Nubier ab. Seine Stimme gefällt mir sehr gut und sein „Ich kenn dich“ hat mich überzeugt. Während des Liedes hat er auch toll gespielt und man nahm ihm die ganze Geschichte ab. Bei Amneris tat er sich nicht sonderlich groß hervor. Beim Manteltanz war er die treibende Kraft und man hat ihn am Anfang sogar beim Gesang herausgehört. Sein Auftritt während des ersten Kusses von Aida und Radames kommt ungelegen wie immer und er hat die Verwunderung gut gespielt. Bei „Nicht ich“ konnte man ihn gut heraushören zwischen den drei Hauptrollen, was nicht leicht war. Dennoch konnte er sich behaupten und stand sowohl Radames als auch Aida bei, wobei ihm die Situation nicht zu gefallen schien. Interessant war, dass einzig er mit dem Wagen zurückbleibt als Aida mit Radames spricht und ihr Gespräch noch eine Weile mit anhört. Bei der „Sonne Nubiens“ war er es, der zuerst Aida unterstützte, was gut zu seiner Rolle als ihr Helfer passt. Später konnte er sich durch einen Zwischengesang auch Gehört verschaffen. Schön gesungen von ihm.
Im Gefängnis war er witzig, auch wenn er die Witze noch ein wenig besser herausbringen könnte. Dennoch hat er mir auch dort gut gefallen. Wie er Aida daraufhin im nubischen Lager beschützte, war gut gemacht, da er sich schützend vor sie stellte. Sein „Ich kann dich nicht verstehen“ war wieder sehr schön und gefühlvoll gesungen von ihm. Sein Tod war wie immer sehr traurig. Der Versuch sich mit bloßen Fäusten gegen Zoser zu wehren ist leider etwas lächerlich, aber er tut eben alles im Aida und Amonasro zu schützen. Im Sterben setzte er oft zweimal an, da ihn die Schmerzen nicht weiterreden ließen, was gut gemacht war.
Insgesamt hat er mir gut gefallen. Schauspielerisch war er überzeugend, auch wenn er noch ein wenig verschmitzter hätte spielen können. Gesanglich fand ich ihn toll. Ein guter Mereb.

Pharao: Roland Glass
Ihn hatte ich schon beim letzten Mal und er spielte den todkranken Pharao sehr überzeugend. Seine tiefe vor Schwäche ächzende Stimme verleiht seiner Verkörperung eine bedrohliche Wirkung. Man hat wirklich das Gefühl, dass er jeden Moment tot vom Thron kippen könnte, auf dem er sich ja immer festhält. Zu seiner Leistung habe ich weiter eigentlich nichts hinzuzufügen, da er so gespielt hat, wie es bei dem Pharao sein soll, kränklich, leidend, leichenblass und trotzdem noch ein wenig erhaben. Solide Leistung, er passt in die Rolle.

Amonasro: Thomas Mäthger
Ihn hatte ich noch nicht gesehen, aber im Gegensatz zum Pharao, passt er nicht in seine Rolle. Ihm nehme ich weder den starken nubischen König ab, noch den liebenden Vater von Aida, auch wenn er sie zwischenzeitlich in den Arm genommen hat. Leider ist auch er hellhäutig und passt deshalb nicht ganz so gut zu Judith als Aida. Auch schauspielerisch fand ich ihn etwas schwach. Er hätte durch Gestik noch einiges rausholen können in seiner Szene, was er leider verpasst hat. Auch hatte ich nicht sonderlich große Angst vor ihm, er wirkte kaum einschüchternd. Bei seiner Fluchte musste er auch nur noch einmal über die Bühne laufen und es gab keine große Abschiedszene zwischen ihm und Aida. Leider hat er mir insgesamt gesehen nicht sonderlich gut gefallen und passte neben Zoser am wenigsten in seine Rolle.

Nehebka: Claudia Müller-Kretschmer
Sie hat dieses Mal die Nehebka gespielt. Letztes Mal stand sie noch als Amneris auf der Bühne, was dieses Mal wohl nicht so gut möglich gewesen wäre, da wir uns einig waren, dass sich unter ihrem Kostüm eindeutig ein Baby-Bauch abzeichnete, mit dem sie nicht in die Kostüme von Amneris passen würde. Deshalb hat sie die nubische Sklavin verkörpert, was sie auch gut gemacht hat. Man konnte sie halbwegs unter den anderen Sklavinnen erkennen. Ihre Solostücke in „Sonne Nubiens“ und „Manteltanz“ waren gut gesungen. Schön gespielt war, wie sie noch mal zu Aida schaute, als sie für sie gefangen genommen wurde. Sie hat mir insgesamt in dieser Rolle gut gefallen und meiner Meinung nach passt sie zu Nehebka besser als zu Amneris.

Ensemble: Chor und Tänzer
Das Ensemble war eindeutig in Chor und Tänzer geteilt, was manchmal sehr schade war. So z.B. beim Manteltanz, der leider sehr viel an Aussagekraft gegenüber der Essener Version eingebüßt hat, dadurch, dass der Chor hinten um Aida herum steht und die Tänzer vorne tanzen. Auch bei Zosers Liedern waren die Tänze nicht herausragend choreographiert, was wohl am eingeschränkten Möglichkeitsbereich des Stadttheaters liegt. Solche Kleinigkeiten waren etwas schade und der Gesamteindruck verlor ein wenig an Kraft. Dennoch hat der Chor in den verschiedenen Rollen seine Sache gut gemacht und nubisches Volk, Soldaten und Zofen gut verkörpert. Gesanglich hörte man auch hier die klassischen Wurzeln heraus, aber das war in Ordnung. Einzelrollen waren mit einer Ausnahme nicht vergeben. Der Wächter, Soldat und sonstiges von Radames war der einzige, der eine weitere Sprechrolle hatte, die er durchaus gut verkörpert hat.
Alles in allem ist das Ensemble nicht mit dem aus Essen zu vergleichen, weil es einfach ganz anders zusammengesetzt ist. Dennoch haben sowohl Tänzer als auch Sänger eine gute Leistung abgeliefert.

Abschließend noch ein paar Worte zur Show allgemein.
Über die Inszenierung in Chemnitz habe ich ja letztes Mal schon ein paar Worte fallen lassen und was ich noch einmal wichtig fand, hat in dem obigen Text seinen Platz gefunden. Insgesamt muss ich sagen, dass mir einige Änderungen gut gefallen haben, andere – wie z.B. den unmotivierten Auftritt von Aida – doch leicht gestört haben. Dennoch ist es eine in sich ziemlich schlüssige Inszenierung, die vor allem einen guten Weg zwischen der alten Essener und der neueren Tourversion gibt ohne die Urversion zu sehr zu entstellen, was mir besonders wichtig ist.
Alles in allem hat die Show unglaublich viel Spaß gemacht und ich war von Anfang bis Ende begeistert, was nicht zuletzt an den drei großartigen Darstellern in den Hauptrollen lag! Die drei hatten scheinbar auch ihren Spaß, da sie beim Schlussapplaus noch rumalberten. Nachdem alle das zweite Mal von der Bühne sind, wobei Christian Judith hinter sich herzerren musste, kamen Christian, Judith und Bettina mit Rücken zum Publikum, das fast komplett stand, auf die Bühne und drehten sich dann blitzschnell um, um sich noch einmal den Applaus abzuholen. Das war sehr lustig und die drei hatten scheinbar richtig Spaß dabei. Als der Vorhang dann zu ging, drängelte sich Judith auch in die Mitte um bis zum Ende winken zu können, wobei sie von Michael festgehalten wurde – sehr lustig! Also hatte scheinbar nicht nur ich meinen Spaß an dieser Show, sondern auch die Darsteller auf der Bühne.
Zuletzt bleibt noch einmal zu sagen, dass es eine großartige Aida Vorstellung mit einer grandiosen Cast war, die alle ihr bestes gegeben haben und mich wieder einmal nach Ägypten entführen und verzaubern konnten.

Die Tochter der Isis hat gesprochen!
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Re: AIDA, 19.05.2012, Chemnitz

Beitragvon Kitti » 21.05.2012, 00:16:05

Danke für den sehr ausführlichen Bericht. Freut mich, dass es dir so gut gefallen hat. Ich beneide dich ein wenig um Christian, Bettina und Michael... ;)
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Re: AIDA, 19.05.2012, Chemnitz

Beitragvon Lyra » 24.05.2012, 12:49:28

klingt nach einen schönen Abend :) Danke für den Bericht.
When I look into your eyes
I can see a love restrained.
But darlin' when I hold you
Don't you know I feel the same.
'Cause nothin' lasts forever.
And we both know hearts can change.
And it's hard to hold a candle
In the cold November rain.


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