Graf von Krolock: Kevin Tarte
Sarah: Amelie Dobler
Professor Abronsius: Christian Stadlhofer
Alfred: Michael Heller
Chagal: Christoph Leszczynski
Magda: Esther Hehl
Herbert: Marc Liebisch
Koukol: Stefan Büdenbender
Rebecca: Barbara Raunegger
Tanzsolisten:
Pierre Damen, Paula Ferreira, Toby Poole
Gesangssolisten:
Christopher Busse, Florian Soyka
Tanzensemble:
Zoltan Fekete, Brett Hibberd, Alan Kelly, Anna Lopusny, Sandra Milly, Helen Morris, Judit Szoboszlay
Gesangsensemble:
Juliane Bischoff, Antje Eckermann, Tim Edwards, Joana Henrique, Dennis Jankowiak, Miriam Lotz, Sven Prüwer, Linda Veenhuizen
Dirigent:
Klaus Wilhelm
So, das war sie nun, meine letzte Vorstellung in Stuttgart. Für mich waren viele neue Gesichter dabei und mit Kevin hatte ich also meinen ersten Grafen auch in meiner (vorerst) letzten Show nochmal. Außerdem habe ich mich gefreut, mit Barbara als Rebecca wenigstens ein bißchen Wicked Feeling zurück zu holen.
Kevin hat mir als Graf sehr gut gefallen. Er hat die Rolle sehr emotional gespielt und Krolocks tiefe Traurigkeit sehr deutlich gezeigt. Mit seinen blauen Augen sieht er gleichzeitig beeindruckend unheimlich und doch sehr gut aus. Seine unstillbare Gier war so verzweifelt, dass mir fast die Tränen kamen und das ist mir bei TdV noch nie passiert. Er hat eine so schöne klassische Stimme, manchmal konnte ich mich gar nicht entscheiden, ob ich mich mehr auf meine Ohren oder meine Augen konzentrieren soll.
Amelie hat ihre Sarah eher zerbrechlich gespielt, ich fand sie sehr hübsch in ihrem Kostüm. Ihre Stimme hat mir besser gefallen, als andere Sarahs vor ihr, da sie nicht so geschrien hat.
Michael Heller war auch sehr gut als Alfred. Er war tolpatschig und doch mutig zugleich und hat seine Liebe zu Sarah deutlich ausgelebt. Im Zusammenspiel mit dem Professor wirklich sehr lustig, gute Mimik und auch eine schöne klare Stimme. Beim Abgang der Sargszene hat Christian ein Alfred ein schwäbisches Schimpfwort (sowas wie humbedumbel oder so) an den Kopf geworfen, was für einiges Gelächter im Saal gesorgt hat.
Christoph als Chagal habe ich nun schon ein paarmal gesehen, er hat konstant gut gespielt, aber leider ist er oft schwer zu verstehen, weil er ein bißchen nuschelt.
Esther Hehl habe ich bereits bei Elisabeth auf der Bühne gesehen und ich hab mich gefreut, sie als Magda zu haben. Ihr Tod zu sein ist komisch war toll, sehr emotional in den leisen Tönen und stark in den lauten Tönen! Außerdem war sie als Vampir Magda sehr sexy und ist mir auch im Ensemble immer gleich aufgefallen.
Marc fand ich als Herbert nicht ganz so stark wie Florian. Mir hat die Mimik ein bißchen gefehlt, er sah immer eher böse aus als lüstern und deswegen war sein Tanz mit Alfred auch nicht ganz so lustig.
Auf Barbara als Rebecca war ich sehr gespannt und sie hat mich nicht enttäuscht. Optisch ein krasses Gegenteil zu Mme Akaber aber stimmlich kann sie sich nicht verstecken Sie war klasse, laut und hässlich und dann hat sie herzzereißend geschluchzt bei Chagals Tod!
Die drei Tanzsolisten haben mich mal wieder begeistert, eine wahnsinns Leistung! Paula fliegt leicht wie eine Feder von einem starken Mann zum anderen! So toll!
Auch das Ensemble bekommt nur Lob von mir.
Auch wenn viele Tanz der Vampire ausgelutscht finden, ich könnte es mir immer und immer wieder ansehen
Der Saal war ziemlich ausverkauft und auch der zweite Rang war offen. Es waren ganz viele Schüler da und neben uns saßen ganz kleine Kinder. Ich weiß ja nicht, ob das Stück für ganz kleine geeignet ist, aber das müssen die Eltern ja entscheiden. Ich hätte bestimmt Albträume bekommen. Trotz der vielen Kinder und Teenies war es aber sehr gesittet.