Heute war in der Kölner Innenstadt einiges los. So viele Polizeifahrzeuge habe ich noch nie gesehen. Eine Brücke war komplett gesperrt und mehrere Hubschrauber kreisten über der Stadt.
Der Anti-Islamisierungskongress wurde schon nach 45 Minuten aufgelöst, weil die Sicherheit der Rechten und weiterer Bürger nicht mehr garantiert werden konnte. Linke Demonstranten haben den Flughafen sowie die S-Bahn blockiert, um Anhänger von Le front national und der FPÖ abzuschrecken. Sie kamen auch tatsächlich nicht in die Innenstadt, sondern wurden am Deutzer Bahnhof von den Linken festgesetzt.
Schließlich hatten es nur 50-60 Rechte geschafft zu dem "Kongress" zu kommen. Ihnen gegenüber stand eine Mehrheit von ca. 50.0000 Kölnern, die für ein friedliches Zusammenleben mit den muslimischen Mitbürgern protestierten.
Leider gab es auch weniger schöne Aktionen auf Seiten der Linksautonomen. Einige haben die Aktion genutzt, um sich mit Polizisten zu schlagen. Von Rechten wurden dagegen keine gewalttätigen Übergriffe berichtet.
Fakt bleibt wohl, dass die Rechten sich mit ihrem angeblichen Kongress total blamiert haben und man zumindest Pro Köln aus europäischer Sicht nicht mehr ernst nehmen wird. Sie dürften nach dem heutigen Tag viele ihrer Anhänger verloren haben.
Aus rechtlicher Sicht könnten die Glatzköpfe jedoch noch erfolgreich sein. Einige heute von der Polizei durchgesetzte Maßnahmen riechen förmlich nach Grundrechtsverstößen. Hier bleibt abzuwarten, wie die Gerichte entscheiden werden, insofern die Rechten tatsächlich Klage einreichen. Hoffen wir, dass auch hier die Neonazis keine Chance haben.
Wie habt ihr die ganze Aktion erlebt ? Denkt ihr, dass damit ein deutliches Zeichen gegen Rechts gesetzt wurde ?